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Kann denn Leistung Sünde sein...?

Kann denn Leistung Sünde sein...?

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Patrick Rehn


Premium (World), Bebra-Lüdersdorf

Kann denn Leistung Sünde sein...?

Als unter Greta Thunberg die Klimaschutzdebatte eine - wie ich persönlich finde - richtige Richtung einschlug wurde natürlich auch viel darüber diskutiert, wie man den Verkehr als Ganzes umweltfreundlicher gestalten kann. Dabei wurde vor Allem über die Verringerung des CO²-Ausstoßes gesprochen, gepaart mit der (altbekannten) Formel die Bahn dem Flugzeug oder Auto vorzuziehen.

Des Deutschen "liebstes Kind" steht übrigens seit mittlerweile fünf Jahren in der Kritik, als die ersten Informationen in den Medien erschienen wonach die "deutschen Saubermänner" bei einer Fahrt auf dem Rollprüfstand erkennen würden, dass es sich um einen Test handelt und entsprechend weniger Abgase ausstießen.

Ohne die Proteste von "Fridays for future" hätte sich vermutlich wenig bis nichts in den politischen Entscheidungsgremien zugunsten der Schiene getan, doch auf wundersame Weise entdeckte so mancher "Auto-Minister" plötzlich den geschundenen Staatskonzern Deutsche Bahn, der es nun bitte richten soll. Und dies selbstverständlich günstig, pünktlich, sauber, sicher und nach Möglichkeit sogar obendrein so, dass für Vater Staat noch was hängen bleibt. Das Ganze aber bitte hopp hopp, immerhin wollen die Bürger und die Politik jetzt Lösungen - und nicht erst in einigen Jahren. Das es allerdings mehrere Jahrzehnte gedauert die Bahn wie einen Preisboxer in der zehnten Runde "auf die Bretter" zu schicken, und wie dieser nun gegen vielerlei Gegner noch einen Sieg erringen soll - darüber gibt es viele Meinungen. Diesbezüglich sind die Positionen Fußball-Bundestrainer und Bahnchef recht ähnlich: Alle haben Ahnung und können mitreden, aber machen wollen es komischerweise nur die wenigsten...

Auf dem Weg zu einer "besseren" und leistungsfähigeren Bahn braucht es allerdings massive Investitionen in Infrastruktur, Fahrzeuge, Instandhaltung, Wartung, Disposition und - am aller wichtigsten - gut ausgebildetes und motiviertes Personal.

So steht die obige Doppeltraktion aus der 216 032-3 und 212 107-7 des in Achim bei Bremen ansässigen Unternehmens Wiebe mit einem langen Bauzug für viele der angesprochenen Punkte: Die beiden Loks beschleunigen, unterstützt durch eine weitere am Zugschluss befindliche und auf der Aufnahme nicht sichtbare Diesellok vom Typ G 1206, den Zug unter deutlich sichtbarer Kraftanstrengung im Bereich des Bahnhofs Fulda. Die Fahrt des Zuges führte übrigens von Darmstadt nach Celle.

Aufnahmedatum: Donnerstag, 19. März 2020 - 12:48 Uhr

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