Ulrike B. B.


Free Account, Köln

Kira - oder: wie man (s)eine Katze fotografiert!

Man plane ein Fotoshooting mit einem fragilen und möglichst komplizierten Motiv, das gerne aus vielen Einzelteilen bestehen darf, die sorgfältig arrangiert werden wollen, um die gewünschte Bildwirkung zu erhalten.

Den Aufbau dafür mache man an einem Ort, den die Katze gut erreichen kann, am besten auf dem Küchentisch oder an einem anderen geeigneten Ort, den die Katze seit jeher als ihr Eigentum ansieht.

Man arrangiere den Hintergrund und die einzelnen Bestandteile des Gesamtmotivs, leuchte das Ganze punktgenau aus und teste ca. 1000 Einstellungen an der Kamera, bis man meint, jetzt könnte ein halbwegs passables Bild daraus werden. Man freue sich, dass man nur ca. 2 Stunden gebraucht hat, um die Vorbereitungen fast perfekt hinzukriegen.

Man gucke ein letzes Mal probeweise durch den Sucher und bewundere die geniale wenn auch fragile Komposition - und erblicke dort auf einmal, mitten in der sorgfältig arrangierten Szene – die Katze. Konzentriert und mit ernstem Blick schaut sie in die Linse (siehe oben) und wartet geduldig auf das, was da vielleicht gleich rauskommt.

Man entscheide sich jetzt blitzschnell, ob man einen Tobsuchtsanfall mit Schreikrampf bekommen möchte – oder die Gelegenheit wahrnimmt, ENDLICH MAL SEINE KATZE KNIPSEN ZU KÖNNEN!

Falls man sich zu Letzerem durchgerungen hat, ist Eile geboten. Sollte die Katze zu früh bemerken, dass SIE jetzt das Motiv ist und nicht das, worauf oder worin sie gerade sitzt, wird sie wie ein geölter Blitz verschwunden sein!

Kira hat das erst nach sage und schreibe drei Aufnahmen geschnallt und sich verkrümelt! Ich bin ja sooooo stolz und werde diese drei Bilder hüten wie einen Schatz!!!!

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Dossier Katzen
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