Knallgelb liegt die Theatinerkirche...

...am Odeonsplatz und sorgt damit für einen bunten Farbklecks in der Münchner Altstadt. Doch erst im Inneren entfaltet Sie ihre ganze barocke Schönheit, in dezentem Weiß. Nicht nur dieser Kontrast macht St. Kajetan zu einer der spannendsten Kirchen der Stadt.

Die Fassade der katholischen Hof- und Stiftskirche St. Kajetan, von den Münchnern allerdings Theatinerkirche genannt, gehört mit zu den schönsten der ganzen Stadt. Stolz reckt sie sich in kräftigem Gelb dem weiß-blauen bayerischen Himmel entgegen. Ihren Abschluss findet sie in den Kupferdächern der Türme und der mächtigen Kuppel. Es ist ein wahrlich prächtiger Bau, der an vielen Stellen der Stadt schon von weitem zu sehen ist.

Links im Bild steht die Feldherrnhalle

Die Feldherrnhalle wurde 1841 bis 1844 durch Friedrich von Gärtner im Auftrag von König Ludwig I. nach dem Vorbild der Loggia dei Lanzi in Florenz erbaut. Das Gebäude aus Kelheimer Kalkstein sollte der südliche Auftakt der Ludwigstraße werden, die Ruhe unter die Vielzahl der bis dahin verwirrenden städtebaulichen Achsen bringen sollte. Gleichzeitig sollte der Übergang von der historischen Altstadt zur neuen Prachtstraße harmonischer gestaltet werden. Daher wurde die Halle anstelle des Wirtshauses „Bauerngirgl“, des letzten Hauses vor dem Schwabinger Tor, errichtet. Die dem bayerischen Heer gewidmete Halle korrespondiert mit dem 1 km entfernten Siegestor. Das Schwabinger Tor wurde abgerissen, und als Point de vue entstand die Feldherrnhalle. Glanz und Elend der bayerischen Militärgeschichte finden sich wieder in der Auswahl der Standbilder von Graf Tilly und Fürst Wrede, die nach Entwürfen Ludwig von Schwanthalers aus der Bronze eingeschmolzener Kanonen gegossen wurden.

Das Bauwerk überstand den Zweiten Weltkrieg mit verhältnismäßig geringen Schäden. Diese wurden von 1950-1962 behoben.

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