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Kohlfahrer zu Oldenburg

Kohlfahrer zu Oldenburg

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Q.61


Premium (Basic), Oldenburg/Old.

Kohlfahrer zu Oldenburg

Das Grünkohlessen ist ein alter Brauch in Norddeutschland und Teilen Skandinaviens, der vor allem im Oldenburger Land, Emsland und Ostfriesland, aber auch in Bremen und umzu – Verden an der Aller, Rotenburg (Wümme) – sowie in Hamburg, in der Seestadt Bremerhaven nebst Altkreis Wesermünde und Hadeln sowie in der Umgebung von Braunschweig gepflegt wird. Neuerdings aber auch in Mecklenburg Vorpommern und Südbrandenburg. Die Teilnehmer an einer "Kohlfahrt" veranstalten einen Ausflug durch die Natur zu einem Dorfgasthof, meist im tiefen Winter. Oft wird der Ausflug mit Spielen (z. B. Besenweitwurf, Teebeutelweitwurf u.s.w.) verbunden. Zur Abwehr des Frostwetters und zur Vorbereitung auf das deftige Essen werden in einem Handwagen (Bollerwagen) ausreichend alkoholische Getränke (z. B. Korn und Bier) mitgenommen, die anlässlich der Spiele oder sonstiger Unterbrechungen der Wanderung (z. B. Wegkreuzungen oder Masten) ausgeschenkt werden. Es gibt aber auch Kaffee und Kuchen oder andere Leckereien. Im Dorfgasthof wird der angeheiterten Gesellschaft dann Grünkohl mit Kartoffeln und Kasseler, Pinkelwurst und Kochwurst serviert. In manchen Gegenden findet nach dem Essen Musik und Tanz statt. Grünkohl (regional auch Braunkohl) wird nach dem ersten Frost geerntet.

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