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Patrick Rehn


Premium (World), Bebra-Lüdersdorf

Kurz und "knackig"...

Güterzug ist nicht gleich Güterzug, denn je nach Ladung, Länge und Wagenbauarten lassen sich diese unterschiedlich gut oder schlecht fahren und bremsen. Es liegt dann an der Erfahrung eines Lokführers zu erkennen, wie man mit dem Zug umzugehen hat.

Meine persönlichen "Favoriten" sind Züge wie der, den 152 145-9 vor vier Wochen bei Langenselbold am Haken hatte: Mit 22 Güterwagen zum Transport von Stahlbändern (Coils) war die Lok auf dem Richtung Frankfurt.

Die Wagen der Gattung Shimmns verfügen über ein verschiebbares Planenverdeck und können in den Lademulden Coils unterschiedlicher Breiten und Größen aufnehmen. Pro Wagen sind bis zu 68 Tonnen Zuladung (auf maximal 90 Tonnen Wagengewicht) möglich.

Bei einer Zuglänge von gerade einmal 355 Metern, aber einem möglichen Gewicht von über 2000 Tonnen wird also deutlich, dass ein Güterzug - nur weil er "kurz" ist - zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht unwirtschaftlich ist.

Denjenigen, die sagen, dass das trotzdem unwirtschaftlich sei - da die maximale Nutzlänge nicht ausgereizt wurde - möchte ich den Hinweis geben, dass es derzeit verschiedene Projekte gibt aus zwei "kurzen" Zügen künftig vielleicht einen langen Zug zu machen, der sich an einem Unterwegsbahnhof wieder in zwei Teile trennt, die dann ihrem jeweiligen Fahrtziel entgegenstreben. Seid gespannt, was hier in Zukunft noch alles möglich sein wird. :-)

Aufnahmedatum: Dienstag, 23. Februar 2021 - 15:52 Uhr

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