3 192 7

Beat D.


Free Account, in der Nähe von Zürich

Laufen und Fallen

Rheinfall bei Neuhausen im Kanton Schaffhausen (rechtsufrig) und Schloss Laufen, in Laufen-Uhwiesen im Kanton Zürich (linksufrig), Schweiz.

Rheinfall, Beschreibung
Auf dem Weg vom Bodensee nach Basel stellen sich dem Hochrhein mehrfach widerstandsfähige Gesteine in den Weg, die das Flussbett verengen und die der Fluss in Stromschnellen und einem Wasserfall, dem Rheinfall, überwindet.
Der Rheinfall hat eine Höhe von 23 Metern und eine Breite von 150 Metern. Der Kolk in der Prallzone hat eine Tiefe von 13 Metern. Bei mittlerer Wasserführung des Rheins stürzen im Rheinfall 373 Kubikmeter Wasser pro Sekunde über die Felsen (mittlerer Sommerabfluss: etwa 600 m³/s). Die höchste Abflussmenge wurde im Jahr 1965 mit 1250 Kubikmetern, die geringste Abflussmenge im Jahr 1921 mit 95 Kubikmetern pro Sekunde gemessen. Auch in den Jahren 1880, 1913 und 1953 war der Abfluss ähnlich gering.
Der Rheinfall ist von Fischen aufwärts nicht zu überwinden, ausser vom Aal. Dieser schlängelt sich seitwärts (ausserhalb des Flussbettes auf dem Lande) über die Felsen hoch.

Entstehung
Der Felsuntergrund, der viel älter ist als der Rheinfall selbst, wie auch die bedeutend jüngeren geologischen Vorgänge während des gegenwärtigen Eiszeitalters führten zur Entstehung des Rheinfalls. Durch die allgemeinen Temperatursenkungen setzten vor rund 500 000 Jahren die ersten Gletschervorstösse ins Mittelland ein und gestalteten die heutige Landschaft. Bis zum Ende der Riss-Eiszeit vor ca. 200 000 Jahren floss der Rhein von Schaffhausen westlich durch den Klettgau. Dieses frühere Flussbett wurde wieder mit Alpenschotter (Molasse) aufgefüllt.
Vor etwa 120 000 Jahren wurde der Fluss bei Schaffhausen nach Süden abgelenkt und bildete die risszeitliche Rheinrinne. Der Rheinlauf unterhalb des Fallbeckens heute entspricht dieser Rinne, die wieder mit Schotter aufgefüllt wurde.
Während der letzten Eiszeit, der sogenannten Würmeiszeit, wurde der Rhein dann in weitem Bogen gegen Süden abgedrängt und erreichte oberhalb des Falles sein heutiges Bett auf hartem Malmkalk (Weissjura, Oberer Jura). Beim Übergang von den harten Malmkalken zur leicht abtragbaren risszeitlichen Schotterrinne entstand so vor rund 14 000 bis 17 000 Jahren der Rheinfall in seiner heutigen Form. Die Rheinfallfelsen (Grosser, besteigbarer Felsen und der Sage nach Seelentanzstein) bilden die Überreste der ursprünglich steil abfallenden Kalksteinflanke der einstigen Abflussrinne. Die sehr geringe bisherige erosive Überformung der Fallstrecke erklärt sich durch die geringe Schleppfracht (Flussgeschiebe) des Rheins unterhalb des Bodensees.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinfall


Commentaire 7

  • Doris Wepfer 05/08/2020 8:23

    Ein wunderbares Licht konntest du am Rheinfall einfangen. Immer wieder schön den tosenden Wasserfall zu sehen und fotografieren. Gut gemacht, hätte gerade Lust dort zu sein. LG Doris
    • Beat D. 05/08/2020 8:37

      Das Wetter war düster, windig und kalt, es war ende Januar. Zum Glück hat sich die Wolkendecke noch aufgerissen, wenn auch nur für eine kurze Zeit, bevor die Sonne unter gegangen ist!

      Liebe Grüsse zurück
      Beat
  • Doris Wepfer 19/12/2019 14:00

    Einfach immer wieder schön, habe auch gehört, dass der Rheinfall abends beleuchtet ist. Wäre auch noch schön zu Fotografieren. Tolles Licht hattest du und eine gute Perspektive gewählt. LG Doris
    • Beat D. 22/12/2019 2:22

      Ja, stimmt, der Rheinfall wird bei Dunkelheit beleuchtet. Ob das Licht jeden Abend oder nur zu bestimmten Zeiten eingeschaltet wird, weiss ich nicht. Da müsste man vorher Infos einholen, damit der Rheinfall nicht zum Reinfall wird!
      Ende Januar von 2018 ging ich an einem freien Nachmittag zu diesem Wasserfall. Das Wetter schien ganz akzeptabel zu sein. Ich lief von Neuhausen aus zum Rheinfall, Die Wolken wurden immer dicker und dunkler! Oh Shit, es begann zu Regnen, zwar nicht stark, Wind kam auch auf und Arschkalt wurde es noch. Nein, ich Trottel, dass kann auch nur ich, bei diesem Wetter den Rhein entlang latschen! Ich war weit und breit ganz alleine. Zum Glück wurde dann die Himmelsdusche abgestellt was es aber nicht viel gemütlicher machte. Auch an diesem Punkt, wo ich mein Foto machte war niemand, nur ein Pärchen, die mit Kamera und Stativ hantierten und das tat ich mit kalten Fingern auch und siehe da, der Wind riss ein Loch in die Wolkendecke und das tolle Licht hatte ich für eine kurze Zeit!. Da habe ich diese Gelegenheit genutzt, um für mich ansprechende Bilder zu machen. Langsam begann es zu dunkeln. Geht die Beleuchtung noch an? fragte ich mich. Nix da, wird wohl späht angeknipst. Ich wollte in der Kälte nicht länger warten, stieg dann in den Zug und gondelte nach Hause.
    • Doris Wepfer 22/12/2019 10:49

      Finde immer toll, wenn es eine Geschichte gibt zum Bild. Habe mir gerade vorgestellt wie du dich fühltest als der Regen begann. Aber nach dem Regen kommt der Sonnenschein. Manchmal sind wir ungeduldig und manchmal zu recht.....Danke für die Geschichte. LG Doris
  • Moni B. 01/02/2018 7:28

    Sieht Klasse aus mit der LB.
    VG vom Rheinfall Monika

Mots clés

Information

Section
Vu de 3 192
Publiée
Langue
Licence

Exif

APN Canon EOS 50D
Objectif ---
Ouverture 22
Temps de pose 0.6
Focale 17.0 mm
ISO 100

Plébiscité par