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Maria Kaldewey


Premium (World), München

Lewi und die Weisheit

Die gestrige Plakataktion war heute beim Frühstück Thema Nummer eins.
Sparky sprach vom Design, Bookie davon, dass noch Geneartionen darüber in Büchern lesen würden
und Dreamy schenkte sich noch eine Tasse Kaffee nach.
Aber wo war Lewi? Ich fragte die Jungs. Der hat Morgenluft gewittert und ist schon früh weg, bekam ich zur Antwort. Was hatte er vor? Wo war er hin? Ich gab den Jungs ein Skat-Spiel und machte mich auf den Weg zur Uni.

Wo sollte ich anfangen zu suchen? Ich erinnerte mich, dass er ganz begeistert vom Eulenbrunnen war.
Dass die Eule für Weisheit steht, fand er nicht ganz so prickelnd. Enten wären auch ziemlich clever, meinte er.
Er würde doch nicht ... Nein ... Sicher nicht ...

Ich traute meinen Augen nicht, als ich im Eulenhof kam. Die Eule war weg.
Alles was noch im Brunnen zu sehen war, war der Sockel. Und Lewi.
Stolz wie Oscar saß er da und schnatterte mir fröhlich entgegen: "Na, was sachste jetzt!"
Nix sagte ich mehr. Gar nix. Ich musste mich setzen. In einer Nacht- und Nebelaktion hatte Lewi die Eule abgebaut. Zack. Peng. Und jetzt war aus dem Eulen- ein Entenbrunnen geworden.
Was mich am Montag im Büro erwartet, mag ich mir gar nicht vorstellen.

"Klasse, Lewi. Ganz super.", sagte ich ihm und an seinem Strahlen konnte ich erkennen, dass die Ironie in meiner Stimme an ihm vorbeigegangen war. "Wie um Himmels willen, hast du das angestellt?", fragte ich ihn. Er lächelte milde und verriet mir dann, dass sie in Entenhausen ein Sprichwort hätten: "Wo eine Ente ist, da ist auch ein Weg."

Was sollte ich da noch sagen? Was sollte ich da noch machen? Nix.
"Lewi, du bist echt ne Marke für sich.", sagte ich, klopfte ihm auf die Schulter und dann gingen wir heim.
Die Jungs warteten sicher schon. Auf mich und auf Lewi und seine Weisheit.

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