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…maegie koreen – DIE DEUTSCHE PIAF…

…maegie koreen – DIE DEUTSCHE PIAF…

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Sabine Kuhn


Premium (Pro), Herne

…maegie koreen – DIE DEUTSCHE PIAF…

Maegie Koreen, Chansonsängerin und Autorin,
in Gelsenkirchen geborene „Ruhrpottpflanze",
widmet sich seit den 70er Jahren ihrer Liebe zum Chanson.

Am gestrigen Abend begleitete sie im Gelsenkirchener „Lichthof" die Vernissage der Ausstellungs-Eröffnung Farb-Nuancen des Gelsenkirchener KünstlerInnenbunds, dem sie selbst angehört.
Seit vielen Jahren fördert sie junge Künstlerinnen & Künstler,
was sie als ihr persönlich vorrangiges Ziel in der Arbeit ansieht.
Dafür bewundere ich Maegie Koreen sehr und danke ihr herzlich für die lange Zeit, die wir gestern wunderbar im Gespräch miteinander … erlebten … avec merci, Maegie!

1968
hatte sie ihre ersten Erfolge mit Auftritten in Jugendcentren und auf Beatfestivals. Der Beat war die Musik dieser Zeit, dazu der Song in Protest oder Folklore. Maegie Koreen sang aber Chansons, stimmgewaltig und mit Überzeugung. Edith Piafs "Je ne regrette rien" (Nein, ich bereue nichts) war das erste Lied, das sie mit 14 Jahren sang, ohne jedoch damals den Text schon richtig zu verstehen.

1972
bekam sie die Hauptrolle in der ersten deutschen "Blues Oper" die im Essener Saalbau aufgeführt worden ist. Daraus folgten auch die ersten Auftritte im Radio und im Fernsehen.

1973
bekam sie den Nachwuchspreis des Ersten Deutschen Fernsehens, der ihr zu Auftritten beim WDR in Köln und bei der Funkausstellung in Berlin, mit Jacques Brel’s "Amsterdam", verhalf. Das Fernsehen des WDR produzierte ein Portrait der jungen Künstlerin. Ihr erster eigener Chansonabend wurde vom WDR-Hörfunk im Kleinkunsttheater "Danny’s Pan" in Düsseldorf live aufgenommen und gesendet. Es folgten Rundfunkproduktionen mit den Orchestern des SFB und des SWF.

Damals wuchs die Chansonszene in Deutschland an, und Maegie Koreen wirkte hierbei kräftig mit. Ein Katalysator war das "Danny’s Pan". Es gibt wohl keinen Liedersänger in Deutschland, der nicht auf seinem Karriere-Weg durchs "Danny’s Pan" gekommen wäre. Reinhard Mey fand hier ebenso aufmerksame Ohren wie Hannes Wader, Klaus Hoffmann, und auch der komische Ostfriese Otto hatte hier die ersten Lacher auf seiner Seite. Der Franzose Danny hatte diese Clubs in Hamburg, München, Berlin und Düsseldorf gegründet. Danny griff oft selbst zur Gitarre. Ihm gelang es, das spezifische in Form und Inhalt des französischen Chansons ins Deutsche zu transferieren. Damit war er beispielgebend.

1974
erlebte Maegie Koreen einen Glückfall, durch das Angebot von Hana Hegerova (Prag) sie im Vorprogramm mehrerer Turneen mit Auftritten in Deutschland, Luxemburg, Lichtenstein und der Schweiz zu begleiten. "Die Hegerova" (Professorin für Chanson in Bratislava) war für Maegie Koreen über zwei Jahre die beste Lehrerin, die sich denken ließ.

1976
folgten Ringelnatzabende mit Norbert Gescher - Sohn der Ringelnatzwitwe Muschelkalk - im "Reichskabarett" in Berlin. Dazu vertonte Maegie Koreen viele Gedichte. Diese literarischen Chansons, vorallem "Mein Wannenbad" brachten ihr weitere Erfolge in Rundfunk und Fernsehen. Die Ringelnatzabende wurden auch auf Turneen aufgeführt.

1977
berichtete das ARD Fernsehen in Titel, Thesen, Temperamente über Maegie Koreen unter dem Thema: "Neue Liebe zum deutschen Lied".

1978
produzierte sie ihre erste Langspielplatte "So bin ich gebaut" im Eigenverlag selbst.
In Berlin wurde sie Preisträgerin im Bundeswettbewerb Gesang für das Fach Chanson. Es folgten Rundfunk-Konzerte beim SFB, SWF und RB.

1979
trat Maegie Koreen mit ihrem ringelnassen "Wannenbad" im ZDF in Wim Thoelkes beliebter Sendung "Der große Preis" auf.
Im selben Jahr erhielt sie den Nachwuchspreis der Deutschen Phono-Akademie.

… hier geht es … für Interessierte … klar, weiter *smile*:
http://www.chanson-cafe.de/

Commentaire 3

  • Petra Dindas 01/11/2003 19:01


    ... Doku.. klar.. aber die Hand ein wenig tiefer.. mhh.. so als Idee???
    Wenn Du in Serie geschossen hast, dann muss doch auch so ein Bild dabei sein.. oder??
    Aber eins ist mal klar.. Deine Bilder machen neugierig extrem neugierig und der Text tut sein übriges dazu...
    und einen lieben Abendgruß nach Herne von Petra
  • Caroline B. 01/11/2003 13:40

    Gut...sehr sogar...!
    Imo...das Beste der drei Bilder?
    lgc
  • Sabine Kuhn 01/11/2003 12:16

    @ Liebe Cindy, ich danke dir für deine Anmerkung.
    Dieses Bild ist eher … wenig … beschnitten, sondern auf den Punkt: so fotografiert.
    Da es sich um ein Charakter-Portrait der Chanseuse handelt, welches sie selbst als solches … auswählte, um es zu publizieren … respektiere ich gerne Maegie Koreens Wunsch *smile* …
    … als eine „Knipserin", die seit nunmehr 25 Jahren … vertrauensvoll … mit Künstlerinnen & Künstlern … ZUSAMMEN-ARBEITET. Andere Bilder … sind selbstverständlich … auch vorhanden *lach* …
    Schön, dass dir der Text … zusagt & einen angenehmen Feiertag dir weiterhin wünschend … s@bine;–)))