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Making of 1 - Robert De Niro

Making of 1 - Robert De Niro

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Holger Crome


Free Account, Wolfenbüttel

Making of 1 - Robert De Niro

Sooooo…….
Herzlich Willkommen zu meinen leider etwas verspäteten Making of´s. Dafür kriegt ihr nun aber auch die volle Packung ;-D

Vorbereitung:

Ich fange am besten mal mit Robert De Niro an. Inspiriert wurde ich übrigens von einem anderen Bild was einmal in der Digital Photo abgebildet war, da hatte jemand per Rendersoftware einen täuschend echten Morgan Freeman nachgebildet, was mich damals total umgehauen hat (hier der Link zum Bild http://forums.cgsociety.org/showthread.php?f=121&t=691263 ). Ab diesem Moment wollte ich das auch erreichen, allerdings „nur“ in 2D mit Photoshop.
Gedacht- getan, also fing ich erstmal an verschiedene Filme von Robert De Niro zu sichten, darunter Goodfellas, Casino, Heat, Sleepers usw. um nach geeigneten Vorlagen zu schauen. Außerdem bin ich im Internet auf die Suche gegangen. Am Ende habe ich mich für die Motive oben auf dem Bild entschieden die blau eingerahmt sind. Alle diese Fotos hatte ich schnell per Google Suche gefunden, kleine Ergänzungen in Details konnte ich gut aus Filmszenen beziehen. Jedenfalls entstand aus diesen Quellen anschließen die Skizze die ebenso oben auf dem Bild zu sehen ist. Diese ist quasi eine Neuinterpretation der blau eingerahmten Bilder und die Zeichnung diente fortan als Grundlage für den weiteren digitalen Aufbau des Gesichts.

Die Bearbeitung:

Es war von Anfang an klar, daß die Auflösung des Bildes hoch sein sollte, wie schon bei meinen anderen Bildern aus der Serie die im Schnitt ungefähr 150 Megapixel haben. Somit mußte auch der Kopf von De Niro Minimum ca. 20 MP aufweisen, damit er nicht zu unscharf im Ganzen wird. Es war also klar, das bei den Fotos für die Haut auf Nahaufnahmen, bzw. auf große Portraits zurückgegriffen werden mußte. Ich fing also an von mir Selbstportraits für die Haut zu machen, dabei variierte ich jedesmal die Gesichtspartie. So entstand eine Bilddatenbank von 41 Aufnahmen die entweder nur Haut, oder Nase, Augen, Mund, Stirn, Ohr usw. beeinhalteten. Dabei war auch immer darauf zu achten, das immer der Lichteinfall stimmte, damit später beim zusammensetzen alles auch passte. Die meisten Aufnahmen wurden übrigens von der Stirn und den Augen gemacht, um später z. B. die Falten gut nachbilden zu können.
Wie die eigentliche Bearbeitung von statten ging will jetzt einfach mal am Beispiel der Nase erklären, mit der ich auch damals angefangen habe. Ich habe also aus meinen Aufnahmen die von der Perspektive am besten passende Nase ausgewählt und auf meine eingescannte Skizzenzeichnung übertragen. Jetzt wurde die Nase mit den verschiedenen Verfremdungswerkzeugen in Photoshop in Form gebracht. Hierbei sei gesagt, daß dabei kein Tool allein das Allheilmittel für die Bearbeitung gewesen ist, nur die Kombination aller Werkzeuge führte zum gewünschten Ergebnis. Grobe Anpassungen wurden mit der Formgitter Option (CS5) und verkrümmen, und Feinheiten mit dem verflüssigen Filter angeglichen. Wenn dabei Hautpartien z. B. durch stauchen und verzerren unrealistisch verfremdet wurden, kamen die separaten Hautausschnitte zum Einsatz, um diese Bereiche dann zu kaschieren. Solche generellen Hautausschnitte wurden auch für die Übergänge der einzelnen Gesichtspartien verwendet und wurden beim Ausschneiden mit der Option Rand verbessern immer mit einem weichen Rand versehen um sanfte Übergänge zu schaffen. Wenn nötig waren auch jedesmal Helligkeits- und Kontraständerungen von nöten, sowie vielleicht leichte Farbanpassungen mit der Bearbeitungsoption Farbeinstellungen. Auf diese Weise konnte ich mit der immer gleichen Vorgehensweise das Gesicht zu 90% gut fertig stellen. Das schwierigste dabei war das Ohr und die Augen, aber auch die Stirnrunzeln waren nicht von schlechten Eltern. Und aufgrund der eingangs erwähnten hohen Bildauflösung mußten dann auch noch am Rand vom Gesicht kleine Flimmerhährchen eingefügt werden, damit der Übergang zum Rest des Bildes nicht zu hart und vorallem glaubhaft wirkt. Wurde alles zusammengesetzt, kam abschließend noch der letzte Feinschliff. Hier und da wurden noch Schattenbereiche hinzugefügt oder Zonen aufgehellt, wurden Haare hinzugefügt oder geändert oder nochmal die ein oder andere Gesichtskorrektur in den Grundkonturen von Mund, Augen, Nase, Kinn, Stirn oder Ohr vorgenommen. Dies immer im direkten Vergleich mit den Vorlagen, bis einem beim betrachten des Bildes das Gefühl aufkam, sofort gut zu erkennen das es eben Robert De Niro ist. Auch habe ich nochmal Filme am Ende ablaufen lassen um dabei noch Vergleiche zu ziehen bis ich selbst zufrieden war.
Am Ende läßt sich eigentlich sagen, das die Techniken die zu diesem Ergebnis geführt haben nicht unbedingt neu oder bahnbrechend sind, sondern eigentlich nur eine Kombi aus verschiedenen bekannten Vorgehensweisen sind, wie man sich auch oft bei normalen Hautretouchen anwendet.
Das Gesicht hatte am Ende übrigens eine Auflösung von 28 Megapixel.

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