Retour à la liste
MAYEN (Rheinland-Pfalz), kath. Pfarrkirche St. Clemens, Blick zum Haupt- und in den nördl. Nebenchor

MAYEN (Rheinland-Pfalz), kath. Pfarrkirche St. Clemens, Blick zum Haupt- und in den nördl. Nebenchor

4 705 5

Uwe Welz


Free Account, Kaiserslautern

MAYEN (Rheinland-Pfalz), kath. Pfarrkirche St. Clemens, Blick zum Haupt- und in den nördl. Nebenchor

Vom romanischen Bau der alten Pfarrkirche, einer kleinen, nach OSO gerichteten Pfeilerbasilika, ist der Westturm als Südturm der bestehenden Doppelturmfassade erhalten. Der Baubeginn der bestehenden gotischen Hallenkirche erfolgte nach 1326, dem Zeitunkt der Verlegung des Augustiner-Chorherren-Stift von Lonnig nach Mayen. Altarweihen sind für 1382 und 1391 überliefert. Das südliche Seitenschiff, an der Stelle des romanischen Mittelschiffs des Vorgängerbaus errichtet, ist etwas jünger, nach 1401 und vermutlich bis 1409 erbaut (Datum einer Altarweihe) und um 1430 eingewölbt (Datierung anhand der Wappenschlusssteine).

Restaurierung 1899. Schwere Kriegszerstörung im 2. Weltkrieg (Bombenangriffe vom 12. Dez. 1944 und vom 2. Januar 1945), dabei wurde das Hauptdach, das Mittelschiffgewölbe und insbesondere das nördliche Seitenschiff mit dem Salvechörchen zerstört, sowie fast die gesamte Ausstattung. Wiederaufbau ab 1947 mit einer Verlängerung des Mittelschiffs um 2,50 m vor die Flucht der Westtürme nach Plänen der Architekten Willy Weyres (1903–1989), Köln, später Dombaumeister, und Heinrich Otto Vogel (1898–1994), Trier. Dieser nicht ganz vollständige Wiederaufbau wurde 1953 abgeschlossen.
Restaurierung 1973/76 unter Dechant Waßmuth und dem Architekten Karl Peter Böhr (1925–2017), Trier; aus dieser Zeit stammen die erst damals rekonstruierten Fenstermaßwerke, der weiße Verputz der bisher steinsichtigen Teile und der charakteristische Helm des nördlichen Westturms, der in seiner verdrehten Form etwas gekürzt rekonstruiert wurde. Die Chorfenster sind von Georg Meistermann (1911–1990).

Die über einem annähernd quadratischem Grundrissschema errichtete Hallenkirche hat eine Länge von gut 30 m und ist 20 m breit, die Gewölbehöhe beträgt ca. 15 m. Sie ist einer der ältesten im Mittelrheingebiet.

Aufgenommen mit Nikon D700 und PC-E-Nikkor 1:3,5/24mm, vom Stativ (Novoflex Quadropod). Leichte Perspektivkorrekturen und Bearbeitung im Bereich der Maßwerkfenster (Stichwort Überstrahlungen, es war draußen sehr trübe geworden), leichte Aufhellung der dunklen Bildpartien mit Nikon Capture NX2 und Adobe Photoshop CS 5.1 .

Commentaire 5

  • Tavor 27/07/2015 16:17

    Hervorragend. Den schwierigen Blickwinkel hast du perfekt gemeistert.
    Gruß Stefan
  • Ela Ge 18/06/2015 18:20

    So seitlich, mit dem sichtlich durchdachten Bildaufbau gefällt mir das gut!
  • Uwe Welz 14/06/2015 22:49

    Canon-Besitzer sind besser dran, mit meinem Nikkor-PC-E bin ich definitiv nicht zufrieden. Es ist sehr schwierig, einwandfreie Bilder damit zu bekommen, selbst mit Stativ und Blende 11! Es liegt an "zuviel Spiel". -
    Ich habe die stark außermittige Position gewählt, damit ich den Nebenchor "prominenter" ins Bild bekomme - und es nicht so auffällt, wie schräg der am rechten Bildrand angeschnittene Rundpfeiler steht. Eine Position 50 cm weiter links wäre mir eigentlich lieber gewesen.
    LG, Uwe
  • Andy-p 14/06/2015 22:22

    Ich traue mich sehr selten so seitlich zu fotografieren da es immer mit normalem Weitwinkelobjektiv sehr verzerrt rauskommt. Set aber sehr gut aus vor allem mit einem PC-E Objektiv kann man gut das Ergebnis beurteilen. die Qualität ist auch sehr gut trotz manches Negatives das ich über diese Linse gelesen habe.
    Schöner Gruß
    Andy.
  • Stefan W. Wirtz 13/06/2015 6:37

    Die Perspektuve gefällt mir, ebenso die Klarheit des Bildes.
    Eine gotische Kirche, wie sie mir gefällt.
    Summa sumarum: 1A

    LG

    -Stefan-