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Mit Hilfe eines Seehundes...

Mit Hilfe eines Seehundes...

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Thomas Mader


Free Account, Ellingen

Mit Hilfe eines Seehundes...

Als ich an diesem Abend an der Gletscherlagune Jökulsárlón stand und die Wirkung der letzten Strahlen der Sonne auf den schimmernden Eisflächen verfolgte, fiel mir ein Seehund auf, der nicht weit vom Ufer entfernt im Wasser schwamm. Immer wieder tauchte er unter, kam nach kurzer Zeit wieder hoch und war anscheinend auch gar nicht besonders scheu.

Nach einer Weile des Zuschauens widmete ich mich wieder den Eisbergen und vergaß den Seehund völlig. Umso mehr war ich erstaunt, als eines der kleineren Eisstücke (über Wasser so ca. 3 x 1 Meter groß) begann, sich völlig selbständig entgegengesetzt zur natürlichen Treibrichtung der Eisberge zu bewegen und im Wasser zu drehen.

Erst da realisierte ich, dass der Seehund wohl unter Wasser für diese Drehbewegung verantwortlich war und mit dem Eisstück spielte. Er drehte den Eisberg etwa um 180 Grad, so dass sich bisher nicht sichtbare Formationen allmählich aus dem Wasser hoben.

Total verblüfft war ich, als ich diese neuen Formen identifizierte: Sie sahen aus wie ein stehender Pinguin, andere mögen darin vielleicht einen Wolf erkennen. Aus glasklarem Gletschereis stand er da, geformt von der Natur und doch so, als wäre er durch einen Bildhauer entstanden.

Und das alles zutage gebracht durch die Hilfe eines verspielten Seehundes...

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Information

Section
Dossier Island
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Exif

APN Canon EOS-1D Mark III
Objectif Canon EF 70-200mm f/2.8L IS II USM
Ouverture 2.8
Temps de pose 1/320
Focale 140.0 mm
ISO 200

Plébiscité par