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Münchner Glücksbringer

Münchner Glücksbringer

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Markus Peerenboom


Premium (Pro), Neuss

Münchner Glücksbringer

Im Jahr 1848 heftet ein besonders frecher Student eine Schmähschrift auf Lola Montez an die Residenz. Die 27-jährige Lola ist die Geliebte des mittlerweile 62-jährigen König Ludwigs I.. Der ist stocksauer und lässt seinerseits Plakate aufhängen. Wer “die unbekannten Täter” kenne und sie ihm nenne, erhalte eine königliche Belohnung. Unser frecher Student liest das und klebt an die Residenz ein neues Plakat: „Unbekannte Täter? Es waren derer vier – ich, Tinte, Feder und Papier!“, steht da jetzt. Der dreiste Dichter wird beim Plakatieren geschnappt und zu Ludwig gebracht. Als dieser den neuen Anschlag sieht, muss er lachen. Und seine Majestät schenkt dem Studenten nicht nur die Freiheit, sondern auch die Belohnung, „weil er ja selbst seine Ergreifung beigeführt hat“ (plagiert nach Münchner Denkmal-G’schichten von Matthias Bieber).

Eine andere Legend sagt, dass ein Münchner einen dieser Löwen gestreichelt hat und danach sehr reich wurde. Nur Niemand weiß, welcher Löwe gestreichelt worden ist. Deshalb werden alle vier Löwen gestreichelt.

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