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Mull-Welten (2)

KLeiner Gürtelmull

Der Gürtelmull sieht nicht nur aus wie ein Gürteltier, er gehört auch zu den selbigen.
Er erreicht in etwa eine Körperlänge von 8 bis 11 cm und ist damit das kleinste Gürteltier.
Der Gürtelmull ist überwiegend nachtaktiv, am Tage ruht er in seinem Bau. Im Grunde ist er ein sich langsam bewegendes Tier, aber graben kann er außerordentlich schnell. Ist er an der Oberfläche, so kann er sich bei Gefahr binnen weniger Sekunden eingraben. Zum Graben setzt er vor allem seine kräftigen mit Klauen versehenen Vorderbeine ein. Der Gürtelmull lebt in kleinen Gruppen, die sich meist aus einem Männchen, ein bis zwei Weibchen sowie deren Nachwuchs zusammensetzen.

Halbtrockene bis trockene Wiesen oder Buschsavannen mit sandigem Untergrund bilden in weiten Teilen Argentiniens das natürliche Verbreitungsgebiet und Habitat der Gürtelmulle. Sie leben meist in der Nähe von Ameisen- und Termitenbauten unter der Erde, wo sie komplexe Gangsysteme anlegen.

Der Gürtelmull ernährt sich hauptsächlich von Ameisen, Termiten und deren Larven sowie von Schnecken, Würmern und Wurzelwerk.

Mit etwa 18 Monaten erreicht der Gürtelmull seine Geschlechtsreife. Die Paarungszeit erstreckt sich in der Regel über die Regenzeit. Die Tragzeit erstreckt sich in etwa über 120 Tage. Das Weibchen bringt zwischen einem und vier Jungtiere in ihrer Wohnhöhle zur Welt. Die Jungtiere sind bereits weit entwickelt und gleichen, abgesehen von der Größe, bereits den adulten Tieren. Der Gürtelmull kann unter günstigen Umständen bis zu zehn Jahre alt werden.

(Information aus tierdokum.com, Bild eines lebenden Tieres: http://hellishhumor.com/Pink-Fairy-Armadillo.jpg)

Foto: Montage aus der Aufnahme des ausgestopften Exemplars aus dem Senckenbergmuseum

Noch ein Mull:

Mull-Welten (1)
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Erika Speimann

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