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Armin Winter


Premium (Pro), Düsseldorf

Multigrade...

Auswirkungen der Original Multigradefilter auf den Kontrast und die Belichtung.
Das Bild zeigt eine Belichtungsreihe eines Durchsichtsgraukeils von DuPont,
der in 0,1d (1/3) Blende abgestuft ist und von 0,1 bis 3,0 d reicht.
Alle Belichtungen wurden mit der gleichen Belichtungszeit im Kontakt erstellt.
Der Versuch diente dazu, die Auswirkung der einzelnen Filter zu analysieren
und dabei auch die Empfindlichkeit bei der Filterung zu ermitteln.

Bei den Filtern 0 - 3,5 ergibt die Negativdichte von 1,9d im Positiv mit sehr guter Übereinstimmung immer den gleichen relativ hellen Grauton.
Im Original besser zu erkennen als hier im Scan, der nicht die wirkliche Meisterleistung darstellt,
aber die Tendenz doch sehr gut erkennen läßt.

Dieses Untersuchungsergebnis habe ich mir zunutze gemacht, und meine Probebelichtungen so vorgenommen,
daß ich zunächst die Belichtungszeit so ermittelt habe, daß diese helle Zone im Positiv richtig saß.
Wenn dann die Schwärzen zu schwach waren, die Filterung erhöht,
die Belichtungszeit brauchte dazu nicht mehr geändert zu werden.
Umgekehrt, wenn die Schatten bereits zugelaufen waren, die Filterung erniedrigt in Richtung weich.
Ebenfalls mußte dazu dann die Belichtungszeit nicht mehr angepaßt werden.

Als ich später einen Vergrößerer mit eingebautem Belichtungsmesser benutzt habe (Selektivmessung),
habe ich diesen auf die gleiche "Zone" kalibriert.
Im Scan habe ich diese mit "Meßzone" beschriftet.

Es existieren Tabellen für andere Filterungen mit Farb-Mischkopf,
die eine gleichmäßige Belichtung über alle Filterwerte ergeben sollen.
Diese habe ich auf die gleiche Weise ebenfalls untersucht und festgestellt,
daß sich dann die Richtzone genau auf Mittelgrau bezieht.
Dies käme einer Integralmessung entgegen.
Ich habe diese Methode jedoch nicht benutzt,
weil ich dann bei meinen Belichtungsproben damit klar kommen mußte,
daß ich im Falle einer falsch gewählten Gradation zunächst weder Weißen noch Schwärzen im Bild habe.
Da war es mir sympathischer,
daß ich mit meiner ersten Messung bzw. Probebelichtungsreihe die Lichter schon mal im Griff hatte,
und auch richtig sehen konnte.
Die Schatten habe ich dann über die Gradation angepaßt,
nach dem Motto "Belichten auf die Lichter, Filtern auf die Schatten"

Ich danke meiner Frau, die mal eben den Scan für mich erstellt hat,
da ich derzeit keinen Scanner zur Verfügung habe.

Ich hatte schon lange mal vor, diese Untersuchungen zu zeigen,
und wieder angeregt durch die Diskussion hier
http://www.fotocommunity.de/forum/read.php?f=41&i=126405&t=126405
war es dann endlich mal an der Zeit...

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