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Murmeli-Ringen

1/320 s @ f/8 I 400 mm I iso 200 I Raw I Stativ

Nach einer rund dreistündigen Bergwanderung mit der immer schwerer werdenden Kameraausrüstung auf dem Rücken, haben wir unser Ziel, Steinböcke zu finden und zu fotografieren, beinahe aufgegeben. Den höchsten Punkt unserer Wanderung haben wir bereits hinter uns und der ebenso lange und ziemlich steile Abstieg steht uns bevor.

Es vergehen vielleicht fünf Minuten, als wir plötzlich wenige Meter neben dem Bergpfad ein junges Murmeltier flink in seinem Bau verschwinden sehen. Ein kurzer Augenblick später taucht der Kopf des Kleinen neugierig wieder in der Öffnung auf. Er streckt seine Nase frech in den Wind und nimmt vermutlich unseren Geruch auf. Offenbar stellen wir für ihn keine Gefahr dar, denn nach kurzem Schnuppern trollt das Murmeli wieder aus seinem Bau und wurzelt unbekümmert über die karge Hochlandschaft. Schlussendlich verschwindet es hinter einem kleinen Rücken in der Landschaft. Mit Stativ und Kamera bewaffnet, folge ich dem Murmeli. Auf dem Wiesenrücken angekommen, sehe ich plötzlich noch ein zweites Murmeli, und von links rennt ein drittes herbei. Schlussendlich treffen die drei Jungtiere auf einem kleinen Felsen am Berghang oben aufeinander, worauf eine wilde und ungestühme Balgerei entsteht.

Leider entstand das Foto im Gegenlicht, aber es gibt einen herrlichen Eindruck über die drei Halbstarken;-)

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