xyz


Premium (World), Parkentin

Neobarock und Moderne

Die hier zu sehende Ortaköy-Moschee befindet sich im Istanbuler Distrikt Besiktas am Hafen von Ortaköy, direkt am Bosporus.
Auf Anweisung Mahmud Agas, des Schwiegersohnes des Großwesirs Ibrahim Pascha, wurde im Jahr 1721 an der heutigen Stelle der Ortaköy-Moschee zunächst ein Gebetshaus errichtet. Dieses wurde im so genannten Patrona-Halil-Aufstand 1730 stark beschädigt und vermutlich Ende der 1740er Jahre im Auftrag Devattar Mehmed Kethüda Agas, des Schwiegersohns Mahmud Agas, mit einem Minarett und einer Loge für den Sultan neu errichtet.
1853 beauftragte Abdülmecid I. den armenischen Architekten Nigogayos Bey Balyan mit dem Bau einer neuen Moschee, die 1856 fertiggestellt wurde. Die Moschee ist Ausdruck des osmanischen Barockstils. Mit einem überkuppelten Zentralbau, der von vier Ecktürmen mit barocken Dachhauben flankiert wird, ragen zwei elegante Minarette in den Himmel und lassen sie zum Wahrzeichen des ehemaligen Fischerdorfs werden. Im lichtdurchfluteten Innenraum erinnert sie mit ihrem marmorverkleideten Gebetssaal und den tief hängenden Kristalllüstern an ein barockes Schlösschen.
1894 musste das Gebäude nach einem Erdbeben renoviert werden. 1960 wurde das Fundament verstärkt. Nach einem Brand erfolgte 1984 eine weitere Restaurierung.

Commentaire 35