Panik im Morgengrauen

Panik im Morgengrauen

ein unheimliches Rauschen lässt mich im Tarnzelt aufhorchen und mein Blick richtet sich
gleich zum Wasserloch wo die erschöpften Wasservögel ihre Nacht verbracht haben.
Ich entdecke ein großes dunkles Brett über den Rallen, ein Seeadler greift zum ersten Mal an diesem
kalten Morgen die Vögel an. Durch das blitzschnelle und panische Zusammenrücken entsteht ein Rauschen
wie von einem Sturm der durch die kahlen Bäume fegt. Unglaublich dicht drängen sich nun die Rallen.
Durch das ständige Ab - und Auftauchen einiger Vögel werden die Schwimmenden nach Oben gedrückt, welches die Panik nur noch weiter verstärkt, weil die Tiere schnellst möglich wieder im Schwarm verschwinden wollen.
Durch dieses Verhalten, scheint es dem Adler alles andere als leicht zu fallen, sich auf ein einzelnes Tier zu konzentrieren.
Er flog nach mehreren Angriffen erfolglos weiter und setzte sich weit draußen auf den zugefrorenen See. Wahrscheinlich
fehlt diesem jungen Adler die nötige Erfahrung, um diesen schwarzen Teppich Herr zu werden.

Genau diese Aufnahmen und Erlebnisse treiben mich, morgens um 6 Uhr bei minus 10 Grad, raus in die freie Natur.
Wildlife pur in Schleswig - Holstein.

Viele Grüße
Tim

http://www.timpeukert.de



Winter in SH