Gernot Heitzer


Premium (Basic), Friesach, Kärnten

Petersbergkirche in Friesach

Die Filialkirche Sankt Peter ist weithin sichtbar an der Südostspitze des Petersberges über Friesach gelegen. Sie ist eine römisch katholische Filialkirche der Stadtpfarrkirche Sankt Bartolomäus.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1130. Der Vorgängerbau der Kirche war eine in den Außenring der Burg eingebaute Kapelle. Bis zur josephinischen Pfarrregulierung Ende des 18. Jahrhunderts hatte die Kirche den Status einer Pfarrkirche.
Bauwerk
Der älteste Teil der Peterskirche ist das in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaute massive Chorquadrat mit Apsis. Die Errichtung des kurzen und breiten Langhauses erfolgte Ende des 13. Jahrhunderts. Im Westen des Langhauses schließt eine offene Vorhalle mit Pultdach auf Pfeilern an. Südlich des Chorquadrates befindet sich die gotische Sakristei mit Pultverdachung. Über dem Chorquadrat erhebt sich ein kleiner Glockenturm aus dem Jahre 1798, der 1846 erneuert wurde. Betreten wird die Kirche durch ein Rundbogenportal mit Steinrahmung aus Spolien. Diese stammen wahrscheinlich von der Vorgängerkapelle.
Das Innere überrascht durch große Bescheidenheit. Die Flachdecke des Langhauses wurde auch zur Zeit des Barock nur durch schlichte Stuckrahmen gegliedert. Im Westen ist eine hölzerne Empore aus dem 19. Jahrhundert eingezogen. An der Nordseite wird die Langhausmauer von zwei kleinen rundbogigen Trichterfenstern durchbrochen, an der Südseite von einem kleinen rundbogigen Trichterfenster über der Empore und einem großen spätmittelalterlichen Spitzbogenfenster. Ein kräftiger rundbogiger Triumphbogen mit romanischen Kämpferprofilen leitet zum Chorquadrat mit tiefer chorartiger Apsis über. Über dem Chorraum spannt sich ein neuzeitliches Kreuzgratgewölbe. Die Sakramentsnische mit spitzbogiger Hausteinrahmung wurde im 14. Jahrhundert in die Wand eingelassen, das schmiedeeiserne Verschlussgitter mit Rosettendekor Anfang des 19. Jahrhunderts angebracht. Der Boden des Chorquadrats ist gegenüber dem Langhaus um zwei Stufen, die Apsis gegenüber dem Chorquadrat um eine Stufe erhöht.
Wikipedia

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