Pfannkucheneis Weser 2012

Pfannkucheneis Weser 2012

Diese Eisformationen entstehen, wenn das Eis auf dem Fluss dauernd in Bewegung ist, sich aneinander reibt und so rund geschliffen wird.
Bei speziellen Wetterlagen - Frost und starker Wind - entsteht das
so genannte "Pfannkucheneis"
Bei einer Wassertemperatur von unter -2.0°C bilden sich erst millimetergroße Eiskristalle, die sich an der Wasseroberfläche ansammeln. Je weniger Wasserbewegung - um so schneller frieren sie zusammen und es entsteht zunächst eine Art Eisbrei: Die Wasseroberfläche erscheint geglättet und es sieht aus, als ob ein Ölfilm auf ihr liegt. Mit der Zeit und mit weiter abnehmender Temperatur verdichtet sich der Eisbrei zu Klumpen von wenigen Zentimetern Größe. Durch Wind und Wasserbewegung reiben sich diese Klumpen ständig aneinander und bekommen eine scheiben- oder auch pfannkuchenförmige Gestalt. Zusatzeffekt ist, dass durch die Reibung sich am Rand zusätzlich Eis etwas auftürmt - was dieses Pfannkuchen-Aussehen hervorruft. Die Eispfannkuchen werden immer größer (meistens von 30 cm bis 3,0 m) und verschmelzen, bis sich eine geschlossene Eisdecke bildet.
Es macht richtig Spaß dem Treiben auf der Weser zuzuschauen - vor allen Dingen wenn dabei die Sonne lacht - wie auf diesem Bild hier.
Der Eiswinter zeigt sich dann von seiner schönsten Seite.