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Reiner Kober


Free Account, Lichtenfels

Pirol

Man muss schon sehr viel Glück haben, um den mit seinem zitronen- bis goldgelben Gefieder scheinbar so auffallenden Pirol zu sehen. Ich hatte ihn bis lang noch nie in der freien Natur gesehen. Meist hält er sich im Laubdach höherer Bäume versteckt. So schwer wie man den scheuen, etwa amselgroßen (24 cm groß und 70 g schwer) Vogel zu sehen bekommt, so deutlich kann man seinen flötenden didlioh Ruf hören.
Flügel und Schwanz des adulten Männchens sind schwarz mit gelbem Ansatz bzw. Außenrand, Schnabel und Auge rot. Erwachsene Weibchen dagegen sind gelbgrün bis grau mit gelben Unterschwanzdecken sowie gelber äußerer Schwanzspitze. Die Nahrung des Pirols besteht hauptsächlich aus Insekten, insbesondere aus deren Larven. Zeitweise frisst er auch Früchte wie z.B. Kirschen.
Gefährdung

Die Bestandsentwicklung ist seit Jahren negativ, weshalb der Pirol mittlerweile (2002) in die Vorwarnliste der Roten Liste gefährdeter Brutvögel in Deutschland aufgenommen werden musste. Zu den Gefährdungsursachen zählen der Verlust naturnaher Laub- und Auwälder, der Biozideinsatz in Brut-, vor allem aber Rast- und Überwinterungsgebieten, sowie die illegale Bejagung auf den Zugwegen. In den afrikanischen Winterquartieren wirken sich zusätzlich zur direkten Verfolgung die fortschreitende Rodung tropischer Wälder, aber auch klimatische Faktoren (wieZunahme von Trockenheit, Dürre) negativ aus.

Die Aufnahme machte ich aus meinem Boot freihand Entfernung ca. 20 mtr.
also ein Ausschnitt von ca. 60%. :(
Blende 5,6
1/2000sec.
iso 400

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