plakativ

Lasst uns Alte nicht (er)frieren

https://bit.ly/3ejRyvq

Commentaire 9

  • REN SEN 06/09/2022 10:52

    Rente gibt es doch? Verstehe den Zusammenhang nicht. 
    Wie so oft ein hochkomplexes Thema auf einem Plakat visualisiert, welches polarisiert aber leider an der Sache vorbeigeht.
    Aber – ein sehr gutes Foto. Die Gesamtsituation schön eingefangen.
    • Baerbel N. 06/09/2022 12:15

      Die Parole erscheint mir auch etwas verkürzt, bringt aber die Stimmungslage der Demo auf den Punkt.
      Tenor der Veranstaltung, organisiert von Sozialverbänden und unterschiedlichen Seniorenorganisationen ist die Angst vor weiter wachsender Altersarmut vor dem Hintergrund von Inflation, Preissteigerungen bei Lebensmitteln, Energiekosten etc. als Ergebnis einer massiven Umverteilungspolitik von unten nach oben. Diese zeigt sich u.a. in einem explosiv wachsenden und aus Steuergelder finanziertem Rüstungshaushalt aber auch bei bei Subventionen und sogenannten Rettungsaktionen unterschiedlichster Unternehmen, die in der Vergangenheit höchst profitabel waren. Die lebenserfahrenen Senioren trieb auch die Sorge vor einem 3.Weltkrieg und oder einem atomaren Inferno auf die Straße und wurden in einem Redebeitrag so benannt.
      Der offizielle Titel der Demo lautete: "Lasst uns Alte nicht (er)frieren! Energiepauschale für alle!" Laut wurde skandiert: "Wir sind viele, wir sind laut, weil ihr uns die Rente klaut". Wirtschftsminister Habeck hatte einfach vergessen Rentnern und Rentnerinnen sowie Studenten im sogenannten Entlastungspaket die Energiepauschale von einmalig 300 Euro zu bewilligen. Das wurde gestern korrigiert. Dieser“Krümel“ wird vielen Alten nicht reichen, so meine Einschätzung.
    • REN SEN 06/09/2022 12:45

      Ich verstehe alles was du schreibst. Respektiere auch die Meinung die hier vertreten wird. Umverteilung ist ein sehr großes Problem, leider wird dies nicht klar kommuniziert und dagegen protestiert. Deswegen mein Einwand bzgl. dieser Schlagzeile auf dem Plakat. 

      Meine Einschätzung: egal was wir tun es wird die kommenden Monate und Jahre nicht besser. Die deutsche Gesellschaft hat sich an Wachstum gewöhnt und an die Tatsache dass der Staat die Bevölkerung an die Hand nimmt und sich um vieles kümmert. 
      So wie von unserem Wirtschaftssystem vorgegeben genauso wie die gelebte Globalisierung uns vorgaukelte – es gibt nur Gewinner.
      Der Krieg und dessen Auswüchse zeigen uns nun in rasender Geschwindigkeit auf welch wackeligen Beinen das alles gebaut ist.
      Und dabei stellen nun (Überraschung) Wirtschaftsverbände fest – ein *weiter so* wird es nicht geben. Die Wirtschaft braucht Hilfe, Renner brauchen Hilfe, Studierende brauchen Unterstützung, Familien ..., Schulen ..., . Unser Wirtschaftssystem ist bankrot. Wir machen Gewinne auf kosten anderer, unsere Wertschöpfungskette hat seit Jahrzehnten ein Ablaufdatum welches nie ernsthaft diskutiert wurde geschweige denn reformiert. 
      300,- hier und da wird niemanden helfen. Das ist die berühmte Gießkanne um einen gesellschaftlichen Frieden möglichst zu wahren um durch den ersten schwierigen Winter zu kommen ohne von rechts und links überholt zu werden. Letzteres stellt für mich persönlich eine der größten Gefahren dar. Ohne dabei die finanzielle Not vieler Personengruppen in diesem Land unbeachtet zu lassen. 
      Es ist kompliziert und es wird keine schnellen Antworten geben – auch wenn Oppositionelle dies dem Bürger vorgaukeln.
    • Baerbel N. 06/09/2022 12:58

      Wir werden die Entwicklung beobachten und uns ggf. aktiv einbringen müssen.
  • Photomann Der 03/09/2022 9:02

    „Krieg 
    Ich noch mehr Geld ?“ 

    Hilft hier wohl nicht….!