Poesie der Seifenblase

Wie zierlich die Blasen aus Seife verzücken
in spiegelndem Glanze sich wandeln und schmücken,
als könnten sie Träume und Wirklichkeit binden,
die Menschen versuchen in ihnen zu finden,
in Sommer- und Wintergestalt.
Ein lautloses Schweben und Hoffen in Hüllen,
es könnte der Zauber die Wünsche erfüllen
im Schraubstock zu finden den Halt.

Ach, könnte die Blase noch länger verweilen,
da draußen in Kälte und auch in den Zeilen,
als Kunstwerk Kristalle für immer mir schenken
und tausende Blicke geschickt auf sich lenken
doch dieser Gedanke verhallt.
Es bleiben Sekunden des Glückes im Leben
bis Kugeln sich platzend dem Schicksal ergeben
„Adieu“ klingt hier wohl sehr kalt.

Walzer © Andreas Brod 22.01.2017

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