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Räuberhauptmann Grasel

Räuberhauptmann Grasel

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Franz Svoboda


Premium (Complete), Wien

Räuberhauptmann Grasel

Johann Georg Grasel, der Sohn eines Abdeckers lebte von Diebstählen, Raub, Betrug und Hehlerei und scharte dabei eine Bande von etwa 60 Mitgliedern um sich, was ihm in Niederösterreich und Südmähren den Ruf eines gefürchteten „Räuberhauptmanns“ einbrachte. 1815 wurde er in Mörtersdorf bei Horn gefangengenommen und später in Wien hingerichtet. In der Volksüberlieferung wurde er postum völlig zu Unrecht als edler Räuber stilisiert, der – ähnlich Robin Hood – die Reichen bestahl und die Armen beschenkte. Daraus nährt sich die moderne touristische Vermarktung Grasels.

Der Name Grasel ist der Ursprung des tschechischen Ausdrucks grázl (für Gauner). Die ursprüngliche Schreibweise des Namens war Graßl.hann Georg Grasel

Grasel scharte im Alter von 22 Jahren eine Gruppe von verwegenen Burschen um sich, meist Deserteure, die vor keiner Gewalttat zurückschreckten, und trieb sein Unwesen im Waldviertel/N.Ö. und in den angrenzenden Teilen von Böhmen und Mähren.

Sein Name hatte bald einen so schlimmen Klang, dass er Furcht verbreitete und Raufbolde und Zechpreller ihn missbrauchten. Niemand, vor allem kein anderer „Wasenmeisterischer“ verriet ihn.

Als die Umstände unhaltbar wurden, beauftragte der Kaiser den berühmten Wiener Polizeichef Franz Ritter von Sieber, Johann Georg Grasel zu fassen und vor das Wiener Gericht zu stellen. Dieser erließ zunächst einen Steckbrief mit Personenbeschreibung und unter Zusicherung einer Belohnung am 11. November 1815, worauf überall der Ehrgeiz der Stadt- und Dorfpolizisten erwachte. Am 31. Jänner 1818 wurde Grasel gemeinsam mit Jakob Fähding und Ignaz Stangl öffentlich gehängt. Die Hinrichtung wurde vor dem Neutor auf dem Glacis, ungefähr in der Gegend der heutigen Rossauer Kaserne, vor einer großen Menschenmenge vollzogen. Der Hauptgrund für das Todesurteil war ein von Grasel und drei Komplizen 1814 durchgeführter Raubmord in Zwettl.

Quelle: Wikipedia und http://www.Kriminalmuseum.at

Gauner gab es immer schon.
Gauner gab es immer schon.
Franz Svoboda

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