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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Rauchen erlaubt!

Der Räuchermann, auch Räuchermännchen, erzgebirgisch Raachermannel, dient zum Abbrennen von Räucherkerzchen und ist eine Erfindung der Spielzeugmacher aus dem Erzgebirge.
Der Räuchermann wurde um 1830 erstmals erwähnt, seine Herstellung und sein Gebrauch sind heute ein fester Bestandteil der Erzgebirgischen Volkskunst und des erzgebirgischen Brauchtums der Weihnachtszeit. Dazu wird ein angezündetes Räucherkerzchen auf den unteren Teil der zweigeteilten Holzfigur gestellt. Der obere Teil ist ausgehöhlt und wird nun auf den ersten Teil gesteckt. Das Räucherkerzchen brennt so im Inneren des meist gedrechselten Räuchermannes ab. Der Rauch steigt dabei nach oben und tritt aus dem Mundloch nach außen. Vor der Erfindung des Räuchermanns stellten die Erzgebirger die Räucherkerzchen offen hin.

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