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Gerd Breuer


Premium (Pro), Lüdinghausen

Reisen auch mit...

... den Augen, und zwar schon bei der Einfahrt des Zuges hiess es 1962 .
Da E10 1265 bis E10 1270 nicht rechtzeitig zum Start des Rheingold fertiggestellt werden konnten, musste die damals in Sachen Triebfahrzeuge hochmotivierte wie kompromisslose junge Bundesbahn eine Ersatzlösung finden. In Zusammenarbeit mit Krauss-Maffei gelang man zu dem Entschluss, 6 gerade in Produktion befindliche Maschinen einfach in das für den Rheingoldzug vorgesehene kobaltblau-beige Farbkonzept zu lackieren und die Maschinen für 160km/ h zu ertüchtigen. Dies geschah durch die Änderung der Getriebeübersetzung, ( Ausnahme E10 1244 : Henschelschnellfahrdrehgestelle ), was zwar Anfahrzugkraft kostete, aber bei der Länge des Zuges nicht wirklich ins Gewicht fiel.
Die Entscheidung , Kasten-10er vor dem Prestigezug einzusetzen erwies sich als Volltreffer, der Zug war das Aushängeschild im wieder durch Ausländer bereisten Nachkriegsdeutschland.
Ein Volltreffer war allerdings auch die Wiederauferstehung des Lokomotivklassikers E10 1239 durch den Lokomotiv-Club 103 e.V. Wuppertal, der die Lok anhand von nur wenigen verfügbaren Bildern zurückbaute und damit wirkliche Eisenbahngeschichte in die Gegenwart holte.
Die Aufnahme zeigt die detailgetreue Maschine bei der Überquerung des Neckars bei Neckargemünd im Rahmen des unvergesslichen Spektakels
" Reisen wie vor 50 Jahren " , bei dem E10 1239 ihren Betrieb abseits des Rheingoldzuges präsentierte.

" Dream on... "
" Dream on... "
Gerd Breuer

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