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Robbe in der Arktis

Ach ja, wer die Robbe sucht, die ist IM Eisbär ;-)

Anmerkung zur Montage: Das ist mein erstes Kreuzblick-Stereo. Leider beherrsche ich weder den kreuz- noch den parallelblick. Aber als Anaglyphe ist das Bild echt mies, mies, mies. Nachdem ich so jetzt nicht kontrollieren kann, ob das eh gut montiert ist für Kreuzblicker ist das Bild zur "ummontage" nach persönlichem Geschmack freigegeben.

Anmerkung zum Bild: Bei einer Expedition in die Arktis sind wir auf diese beiden Polarbären gestossen (Mutter mit Kind) der kleine Bär ist ca. 1,5 Jahre alt. Wir haben die Bären noch vor dem Erlegen der Robbe entdeckt, wie sie vor einem Luftloch im Eis gewartet haben. Nach ca 6 Stunden wartezeit kam endlich die Robbe zum Luftholen und wurde erlegt und gefressen.

Anmerkung zum Stereo: Das Foto entstand aus ca. 50 Meter Entfernung mit einem Stereogespann aus zwei Sony F828. Zoom war auf 200mm Objektivabstand ca. 25 cm. Ich denke es ist so ziemlich das beste, was ich herausholen konnte. Die Tiefe könnte besser sein, jedoch wollte ich den Abbildungsmasstab und die Formtreue so gut wie möglich beibehalten. Nachdem mir die Erfahrung mit starken Zooms in 3D noch fehlt, ist das Ergebnis halt nicht perfekt. Trotzdem freue ich mich sehr, dass die Aufnahme halbwegs gelungen ist weil:

a) einen Polarbären in freier Natur anzutreffen ist ziemlich selten (außer man fährt nach Churchill)
b) einen Polarbären in freier Natur anzutreffen und zu beobachten wie er eine Robbe fängt und verspeist ist sehr sehr selten
c) einen Polarbären in freier Natur anzutreffen und zu beobachten wie er eine Robbe verpeist und zufällig *g* ein Stereogespann dabeizuhaben ist für mich wie ein Lotto 6 er *freu*

Commentaire 8

  • Kurt Mielke 14/07/2006 20:01

    Ein solcher Glücksfall ist wirklich selten.
    In 3D gibt es solch ein Motiv wohl noch nicht.
    Auf solche Scenen lauern professionelle
    Tierfotografen sicher wochenlang.
    In 3D arbeiten die wohl kaum.
    Gruss kurt
    ps: Gratuliere und vielen Dank, dass Du uns
    teilhaben lässt.
  • Harald Andres Schmid 14/07/2006 19:22

    Bin sehr beeindruckt!
    Lieben Gruss, Harald Andres
  • Bernhard Kletzenbauer 14/07/2006 18:51

    "..projeziere die Bilder auf Leinwand. Somit versuche ich bei den Bildern innerhalb der "Regeln" zu bleiben. 5 Meter fände ich also zu viel..."

    Ja, die Projezierer haben andere Regeln (von denen ich wiederum keine Ahnung habe). Ich schaue mir jährlich den Raumbildtag in Neu Isenburg an, und das war es dann mit Projektion und Polarisationsbrille. Wenn ich 60 cm vor dem Monitor sitze und 6 cm Augenabstand (Basis) habe, dann ergibt sich ein Verhältnis von 10:1. Bilder die so aufgenommen wurden, wirken auch auf dem Monitor gut. Mehr Basis schadet auch nicht. Ich halte Kreuzblick für die weniger aufwendige Methode. Fotografieren, montieren, schielen, fertig.
  • Hansjörg Franz 14/07/2006 15:21

    hmmm - sehr unterschiedliche Meinungen :-)

    @ Micha: Ja, für mehr Basis musste ich die Kamera vom der halterung nehmen und das war dann in der Handhabung nicht mehr möglich gute Fotos zu machen. Die Bilder montiere ich eh im SPM allerdings bilde ich mir auch ein gelesen zu haben, dass man für Kreuzblick generell ein wenig anders montiert bzw. noch eine größere Basis verwendet. Bezüglich des Bildes zum Anfang der Jagd. Wir haben in ca. 300m entfernung abgewartet, was passiert und mit einem Teleskop beobachtet. Erst nach dem Fang schlichen wir uns langsam näher. :-(

    @ Roland: Das Bild funktioniert in der Anaglyphe prinzipiell auch, aber das rot des Blutes stört enorm. Und bei "half color" ist leider die schöne goldgelbe Farbe der Bären auch weg. Und die gefällt mir so gut. Ich glaube man könnte auch im PS einfach das rot ein wenig rausnehmen, aber ich hab keine Ahnung wie das geht. Und ich mach mir auch nicht mehr so die Mühe mit den Anaglyphen, da ich die Bilder am Computer mit der Shutterbrille (Pageflip) ankucke.

    @ Bernhard: Es ist zwar nur ein Hobby, aber ich habe mir letztes Jahr zwei Beamer gegönnt und projeziere die Bilder auf Leinwand. Somit versuche ich bei den Bildern innerhalb der "Regeln" zu bleiben. 5 Meter fände ich also zu viel. Persönlich denke ich, dass 2 Meter oprimal gewesen wären.

    @ Bruno: Danke für das Lob und auch für das neuerliche nachschärfen. Noch kann ich mich nicht ganz mit dem digitalen Zeugs anfreunden. Analog hats ja auch funktioniert, dass ich "scharf" gestellt hab, richtige Belichtung gewählt - abdrücken - film entwickeln - passt. Dieses nachschärfen, kontrast anheben, gamma ändern, weißabgleich machen, rauschen und farbsäume entfernen etc. etc. geht mir schon ein bisschen auf den keks.
  • Bruno Braun 14/07/2006 14:35

    Ein Klasse Bild, kann den Neid nur mühsam unterdrücken. :-((
    Die Raumwirkung ist für mich sehr gut, habe aber einen anderen Augenabstand als Roland. ;-))
    Die trapezförmigen Verzeichnungen bei konvergierenden Strahlengängen sind bei solchen Entfernungen UND mittenorientierten Motiven gewiss zu vernachlässigen.
    Was aber hier vernachlässigt ist:

    MG Bruno
  • Bernhard Kletzenbauer 14/07/2006 13:29

    Für 50 m Entfernung sollte man 5 m Basis haben, um es am PC-Monitor anzusehen. Ansonsten keine Chance für 3D-Effekt.
  • Ro Land 14/07/2006 13:09

    Ja, das Motiv hat wirklich einen Lotto-6er-Charakter. Wirklich unglaublich!
    Die Basis ist für Kreuzblick schon fast zu klein. Das Bild sollte doch aber als Anaglyphe funktionieren?!?
    Liegts an dem Blut-Rot, warum es mies-mies-mies wurde?
    Gruß, Roland
  • Micha Luhn 14/07/2006 12:48

    Erst mal herzlichen Glückwunsch zum Sechser ;-)
    Für volles Tele ist die Basis doch recht klein, aber mit montiertem Gespann sicher das Maximum gewesen.
    Die Montage ist eigentlich ok, man könnte es noch etwas weiter zurücksetzen. Wenn Du mit SPM arbeitest, kannst Du die Wirkung in Anaglyphentechnik kontrollieren und als Kreuzblick abspeichern.
    Ich habe selbst leider auch noch keine guten Tele-Stereos bisher hinbekommen. Man kommt um einen konvergierenden Strahlengang nicht herum, aber der Trapezfehler ist dafür nicht allzugroß, sodass ich ihn dann meist nicht korrigiere ... für die Erbsenzähler :-)
    Allein, ich wäre schon froh, soetwas mal selbst zu erleben. Die sechs Stunden Wartezeit haben sich voll gelohnt, wenngleich ich ein Bild vom Anfang der Jagd vorgezogen hätte.

    LG Micha