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Rotmilan,  ganz in der Nähe vom Horst konnte ich ihn endlich erwischen......

Rotmilan, ganz in der Nähe vom Horst konnte ich ihn endlich erwischen......

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Nature and Art Photography Paul Scheuvens


Premium (World), Germany - NRW / Niederrhein

Rotmilan, ganz in der Nähe vom Horst konnte ich ihn endlich erwischen......

Rotmilan - Milvus milvus

Rotmilane sind typische Bewohner der offenen Landschaft, benötigen aber ein Mosaik aus unterschiedlich bewirtschafteten Flächen und bewaldeten Gebieten. Über Äckern und auf Wiesen und Weiden, also Grünland, suchen sie nach Beutetieren. Auch über kleinen Siedlungen und Dörfern und sogar über Autobahnen kann man sie manchmal auf der Suche nach Fressbarem segeln sehen, denn auch Aas und Abfälle verschmähen Rotmilane nicht. Sie sind mit ihrer Nahrung nicht wählerisch: Früher war der Feldhamster ihr wichtigstes Beutetier. Heute ist der dieser selten geworden und zur Brutzeit sind Abfälle und Aas die wichtigste Nahrungskomponente. Danach folgen Vögel, dann Mäuse, Hasen (als Mahdopfer), Maulwürfe und Fische. Die Greifvögel suchen über Dörfern und der offenen Landschaft nach Fleischabfällen und nach toten Tieren, plündern Drossel- oder Finkennester, schnappen einen toten Fisch aus dem nächsten Gewässer und fliegen hinter dem Mähwerk her, um die Mahdopfer aufzulesen oder sie den Krähen abzujagen. Rotmilane sammeln also eher, als dass sie aktiv jagen. Besonders morgens stehen sogar Regenwürmer auf dem Speiseplan, die sie auf noch taunassen Äckern auflesen.
Während der Brutzeit müssen die männlichen Rotmilane den ganzen Tag aktiv sein, um ausreichend Futter für das Weibchen und die Jungvögel herbeizutragen. Erst im Laufe der Brutzeit verändert sich die Nahrungszusammensetzung: Bevor die Grünlandmahd im späten Frühjahr einsetzt, sind Nestlinge von Singvögeln besonders wichtig, später werden Mahdopfer verfügbar. Mit der Erntezeit stehen Mäuse reichlich zur Verfügung.

Quell: www.deutschewildtierstiftung.de

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