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Premium (Pro), München

Rudolf Belling Kopf in Messing 1925

Rudolf Belling heiratete 1923 die Tänzerin Toni Freeden (Friedlaender). Die Beschäftigung mit deren szenisch-abstrakten Ballettaufführungen führte zu einer Reihe von expressiv-bewegten Skulpturen. Der ›Kopf in Messing‹, eine Mischung aus Art Deco und Neuer Sachlichkeit, markiert eine Wende im Werk des Künstlers. Die intensive Wirkung auf den Betrachter liegt in dem Wechselspiel zwischen charakterisierender Abbildhaftigkeit und dekorativ-eleganter Stilisierung begründet. Von besonderer Raffinesse ist die Gestaltung der Augenpartie, deren scharfkantige Brauen und Lider um die freigestellten Augenhöhlen den für eine Porträtplastik überraschenden Effekt eines malerischen Schattens erzeugen. Mit dem frei schwebenden Augapfel in seinen Porträts entwickelte Belling eine ebenso eigenständige wie originelle Lösung, die er erstmals in seiner wohl berühmtesten wie prägnantesten Arbeit, der ›Skulptur 23‹, ansatzweise realisiert hatte. zitiert aus Museum Folkwang
Das Werk wurde 1981 von der städtischen Galerie im Münchner Lenbachhaus erworben und ist dort jetzt ausgestellt.

Ein Fotofreund von mir hat in Karlsruhe im Museum am Markt auch einen "Kopf in Messing" von Rudolf Belling entdeckt, ein weiterer identischer Abguß.

Faszination Kunst
Faszination Kunst
Norbert REN

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Dossier Lenbachhaus München
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Exif

APN NIKON D5200
Objectif ---
Ouverture 4
Temps de pose 1/60
Focale 55.0 mm
ISO 560

Plébiscité par