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.sarah Quast


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Ruhe vor dem Stress

Am 15.8.2009 stehe ich in Schwabersberg. Es ist 5:30 Uhr. "Normale" Menschen schlafen noch, doch ich nicht. Ich stehe um 4:00 Uhr auf, ziehe mich an und fahre los. Um 4:30 bin ich an meinen Ziel angekommen. Ich sitze auf dem Boden und denke nach. Noch ist es still. Kein Traktoren, keine Mähdrescher. Einfach nur Ruhe. Wohltuende Ruhe. Langsam geht die Sonne auf. Die Tiere werden ebenfalls wach. Hier ein Reh, dort ein Hase. Ansonsten immer noch Stille. Ich weiß nicht warum, aber auf ein mal muss ich lächeln. Vielleicht liegt es daran, alleine zu sein und einfach mal auf niemand Rücksicht nehmen zu müssen. Vielleicht liegt es daran, dass die Sonne, deren Strahlen immer wärmer werde, mir neue Kraft gibt um den Stress des Alltags zu bestehen. Wie gesagt, vielleicht .. wissen tu ich es nicht. Aber es tut gut.
Ich stehe auf und mache dieses Foto. Eine Weile stehe ich noch an dem Bahnübergang, dann setzte ich mich wieder auf mein Fahrrad um dem Heimweg anzutreten, da ich an diesem Tag noch nach Mühldorf fahre.
Mir wird klar, dass dieser Tag sowieso ganz anders ablaufen wird, als er geplant ist. Das einiges mich aus der Bahn werfen könnte - aber mir wird auch bewusst, dass ich die Kraft habe damit zurechtzukommen und eine neuen Versuch starten werde, einen Tag nach meiner Planung zu leben. Ob es mir beim nächsten Versuch gelingt, kann ich nicht sagen, aber ich weiß das ich auch dann weiter machen werde.

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