Sabine Streckies 01


Premium (World), Offenbach am Main und Weilrod im Weiltal

Rundblättriger Sonnentau: Schrumpeliger Fleischfresser

Aufgrund der lange Trockenheit sehr schrumpelig, aber immerhin habe ich ihn gefunden: Den Rundblättrigen Sonnentau, eine wunderschöne fleischfressende Pflanze, perfekt angepasst an das nährstoffarme Moor:

„Der Tierfang dient vor allem der zusätzlichen Gewinnung von Stickstoffverbindungen auf nährsalzarmen Böden. Die Fangblätter sind am Rand mit lang gestielten, durch Eiweißstoffe reizbaren Drüsenzotten, den sogenannten Tentakeln besetzt. Diese scheiden an ihrer Spitze einen zähflüssigen, glänzenden, duftenden Tropfen ab, der u.a. Eiweiß spaltende Enzyme und Ameisensäure enthält. In der Blattmitte befinden sich kurzstielige Verdauungsdrüsen. Winzige Insekten, z.B. Mücken, werden von dem Fangschleim festgehalten. Nach etwa einer Stunde bewegen sich die gereizten Tentakeln durch eine Wachstumsbewegung zur Blattmitte. Schließlich beginnt sich nach etwa 2 Stunden das ganze Blatt einzukrümmen, so dass weitere Verdauungsdrüsen in Kontakt mit der Beute treten können. Nach etwa 8-12 Stunden ist der Vorgang abgeschlossen. Nach mehreren Tagen ist die Verdauung beendet, und die Blattspreiten werden wieder flach. Nur der Chitinpanzer der Beute wird nicht verdaut.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Rundbl%C3%A4ttriger_Sonnentau
Bayern, Rhön, Schwarzes Moor, 09.06.15
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/28-70.

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