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Die Grabgewölbe von Quedlinburg

Sie befinden sich auf dem ältesten Friedhof von Quedlinburg, dem Wipertifriedhof. Hier steht auch die bekannte historische Wipertikrypta.

Die Grabgewölbe wurden vor etwa 350 Jahren angelegt. Diese in 2er Reihen übereinanderliegenden Gruften sind in Bezug ihrer Bauweise, Art und Größenordnung schon etwas Einmaliges.
In ganz Deutschland bzw. Europa ist diese Art und vor allem in dieser Größenordnung kaum ein 2. Mal vorhanden.

Steht man vor den Gruften, so erfasst der Blick über 40 Grabgewölbe in zwei Reihen übereinander und je einer Breite von 80 – 90 m.
Ein imposanter Anblick.
Auf der Rückseite und an der Westseite sind auch noch etliche Gruften vorhanden, aber meistens zugemauert.
Diese im Barockstil und dem so genannten Korbbogen errichteten Gewölbe bestehen hauptsächlich aus Sandstein sowie handgeformten Ziegeln.

Über der Anlage wurde dann eine größere Schicht (ca. 80 cm) aufgetragen. Der Sandstein enthält einen gewissen Anteil Salpetersäure.
In der Decke dieser Gewölbe sind Lüftungsschächte eingebaut, so dass ständig ein gewisser Luftzug vorhanden ist. All dies trägt dazu bei, das eine gewisse Konservierung der Leichen erfolgen kann. Ihr Aussehen ist wie eine Lederhaut. Nur wenn sie in Zinksärge gebettet wurden, konnten sie sich nicht halten.

Auf dem gegenüberliegenden Friedhof, nur durch eine Straße getrennt, wurden vor etwa 90 –100 Jahren mit bedeutend besserer Technik und Material noch einmal 13 Grabgewölbe im Neogotischen Stil errichtet. Eigenartigerweise konnten sich die Leichen hier nicht erhalten. Hier auf der Stirnseite steht das größte und gleichzeitig jüngste Grabgewölbe. Es gehört der Familie eines der größten Samenfabrikanten von Quedlinburg.

Die gesamte Anlage umfasst etwa 67 Grabgewölbe. In den Eichentüren sind runde Öffnungen, so daß die Luft gut hindurchstreifen kann. Diese Öffnungen sind meist mit einer Dornenkrone, Anker, Kreuz und einer erloschenen Lebensfackel verziert. Die Gewölbe sind teilweise in einem schlechten Zustand. Das Interesse daran ist wieder stärker vorhanden. Auch eine Neubelegung ist möglich.
Quelle: quedlinburgtourist.de


Einen Blick ins Innere erlaubt dieses Bild

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Uwe Sievers





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