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Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Sächsische Impressionen " Dresden - Semperoper "

Nikon D 300 / Sigma 10-20@14mm / F 11 / ISO 200 / 4 Sek, -0,6 EV / Einzelaufnahme / Stativ / Kabelauslöser

hiermit, melde ich mich aus dem Kurzurlaub zurück!..... Dresden ist wirklich eine wunderschöne Stadt, die mir sehr gefalllen hat!

Die Semperoper in Dresden ist das Opernhaus der Sächsischen Staatsoper Dresden, die als Hof- und Staatsoper Sachsens eine lange geschichtliche Tradition hat. Klangkörper der Staatsoper ist die traditionsreiche Sächsische Staatskapelle Dresden

Von 1838 bis 1841 errichtete der Baumeister Gottfried Semper (1803–1879) ein neues königliches Hoftheater; der Rundbau in den Formen der italienischen Frührenaissance wurde als eines der schönsten europäischen Theater berühmt. Am 21. September 1869 fiel das Gebäude einem Brand zum Opfer. Friedrich Gutkaes erhielt 1838 als angesehener Dresdner Uhrmacher den Auftrag zur Konstruktion einer Uhr, die man aus allen Rängen gut ablesen kann. Diese Uhr aus der Kunstuhrenfabrik Gutkaes zählt heute zu den historisch bedeutsamsten.

Der Dresdner Hofrat Wilhelm Lesky stellte auf seinem Villenanwesen in Kötzschenbroda Reste der abgebrannten ersten Semperoper als malerisches Ruinenarrangement auf. Dieses ist heute nicht mehr erhalten

Der Ruf, den Gottfried Semper als guter Architekt schon zu seinen Lebzeiten genossen hat, gründete sich auf seine meisterhafte Behandlung der Form. Seine eindrucksvollen architektonischen Kompositionen waren nicht nur künstlerische Gestaltungen, sondern auch zweckmäßig zugleich, funktionell richtig. Darauf wiederum beruhte die Wertschätzung, die Semper selbst dann noch gezollt wurde, als das Verwenden historischer Formen als überflüssig und daher kritikwürdig angesehen wurde. Zu dieser Wertschätzung trug nicht zuletzt das Dresdner Hoftheater bei. Sein städtebaulich so wirkungsvoller Baukörper hat einen logischen räumlichen Aufbau, der in Grundform und Anordnung der Räume geradezu als Prototyp für Theaterbauten gelten kann. Er gewährleistet eine sichere, übersichtliche und auch eindrucksvolle Führung der Besucher zum Zuschauerraum und ist ebenso gut als architektonischer Rahmen für die gesellige Begegnung in den Theaterpausen geeignet. Vor allem aber bietet die Gestaltung des Zuschauerraumes dem Theaterspiel und der Oper beste akustische Bedingungen. Diesen zweckmäßigen Raumorganismus hatte Semper in Formen verwirklicht, die der antiken Tradition verpflichtet sind und in erster Linie Vorbildern aus der italienischen Renaissance folgen. Sie überspielen die Oberfläche der baulichen Struktur und sind im Inneren des Gebäudes vorwiegend aus Stuck gebildet, der auf die raumfassenden Mauern und Decken aufgetragen ist. Der historisierende Überzug hatte - so wurde es lange Zeit verstanden - einzig und allein die geistigen Ansprüche zu erfüllen, die das Publikum zu Sempers Zeit an sein Theater stellte: Ein reiches, dekoratives und festliches Kleid historischer Formen hatte die Idealität humanistischer Gedankenwelt zu verdeutlichen und zugleich dem kulturellen Geschehen einen repräsentativen, aus der Alltäglichkeit heraushebenden Rahmen zu geben.

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