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Bruno Frangi


Free Account, Bösingen

Samstag, Waschtag

Auch zu diesem Bild eine kleine Anecktode und ein paar technische Hinweise. Das Bild entstand auf der Insel Santorin und im Zentrum von Oía. Die Kamera mit dem 200 mm Objektiv war bereit (Stativ) und wir warteten auf einen ruhigen Augenblick ohne Wind. Der liess sich Zeit und so vergingen einige Minuten.

Die vorbeigehenden Touristen (dort werden sie Busweise in das idyllische Dorf gebracht) schauten uns erstaunt zu. Teils schüttelten den Kopf beim Vorübergehen, denn das eigentliche Motiv lag in unserem Rücken (die weissen Häuser, das blaue Meer und die Insel Thirassia). Man sah ihnen an, dass sie die Welt nicht mehr verstanden. Unsere Objektive waren auf eine weisse Wand gerichtet. Was fotografieren diese komischen Gestalten. Schlussendlich fasste eine junge Dame den Mut und kam auf uns zu. Was fotografieren sie, war ihre Frage. Ich bat sie durch den Winkelsucher zu schauen. Ist das schön, waren ihre Worte. Sie bedankte sich und kehrte zur Gruppe zurück.

Fazit: Auch wenn man vor einem Postkarten-Bild steht, sollte man nie vergessen, dass auch andere attraktive Bilder in unmittelbarer Nähe vorhanden sein können.

Zur Technik: Der Anteil der weissen Fläche ist relativ gross. So war von Anfang her klar, dass eine Pluskorrektur angebracht war. Aus der Belichtungsreihe von 0 bis 1.0 (drei Bilder) ist das korrekt belichtete Foto, das Bild mit einer Pluskorrektur von +0.5. Die von der Mehrzonenmessung berechnete Belichtung (0) ergab eine leicht graue Mauer.

Dieses Bild widme ich Ivo Kuster, den ich dort kennen und lernen geschätzt habe.

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