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Liebe Swantje,
ein sehr schönes, intensives Porträt, vermutlich in einer Strandszenerie. Die Intensität kommt wohl vor allem durch die Reduktionen zustande: den engen Bildausschnitt, das überwiegende lichtvolle Schwarzweiß und vor allem das nur zur Hälfte gezeigte Gesicht. Dazu die Verfremdung in den grünen Lippen und der grünen Augenbraue. So liest der Betrachter vor allem die schönen Schwünge in den Augenbrauen, den Lippen und dem Lid mit den Wimpern - Formen, die einen Anklang in den vom Meer abgeschliffenen Glasscherben findet und einen Kontrast in der rauen Struktur der Kiesel. Gezeigt wird das schöne Gesicht der jungen Dame in einem Zustand tiefer, fast meditativer Versenkung, vielleicht einer Innenschau, ebenso sensibel wie zart. Was den Betrachter nun am meisten fesselt, sind die auf dem Gesicht liegenden Glasscherben, weil die Deutung hier offenbleibt: Sie lassen die Assoziationen von Zerbrechen, Verletzen, Brüchigkeit zu, aber ebenso von Schmuck, Farbe, Lebendigkeit, Verwandlung. So wird etwas von der Vielschichtigkeit und Komplexität einer menschlichen Seele, von ihrer Nähe und zugleich Fremdheit, von ihrer Ruhe und ihrer Verletzlichkeit spürbar, ohne dass es gelingen könnte, all dies auf einen Nenner zu bringen - zum Glück...
Herzliche Grüße
Lucius
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Lucius Sombre 28/11/2013 14:12
Liebe Swantje,ein sehr schönes, intensives Porträt, vermutlich in einer Strandszenerie. Die Intensität kommt wohl vor allem durch die Reduktionen zustande: den engen Bildausschnitt, das überwiegende lichtvolle Schwarzweiß und vor allem das nur zur Hälfte gezeigte Gesicht. Dazu die Verfremdung in den grünen Lippen und der grünen Augenbraue. So liest der Betrachter vor allem die schönen Schwünge in den Augenbrauen, den Lippen und dem Lid mit den Wimpern - Formen, die einen Anklang in den vom Meer abgeschliffenen Glasscherben findet und einen Kontrast in der rauen Struktur der Kiesel. Gezeigt wird das schöne Gesicht der jungen Dame in einem Zustand tiefer, fast meditativer Versenkung, vielleicht einer Innenschau, ebenso sensibel wie zart. Was den Betrachter nun am meisten fesselt, sind die auf dem Gesicht liegenden Glasscherben, weil die Deutung hier offenbleibt: Sie lassen die Assoziationen von Zerbrechen, Verletzen, Brüchigkeit zu, aber ebenso von Schmuck, Farbe, Lebendigkeit, Verwandlung. So wird etwas von der Vielschichtigkeit und Komplexität einer menschlichen Seele, von ihrer Nähe und zugleich Fremdheit, von ihrer Ruhe und ihrer Verletzlichkeit spürbar, ohne dass es gelingen könnte, all dies auf einen Nenner zu bringen - zum Glück...
Herzliche Grüße
Lucius