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Schloss Klink

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Das Schloss Klink ist ein Herrenhaus in Klink im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern.
Arthur von Schnitzler erwarb 1897 das Rittergut Klink mit einer Fläche von 646 Hektar und erweiterte es noch im selben Jahr durch den Zukauf weiterer Ländereien auf insgesamt etwa 1150 Hektar.
1945 wurde das Schloss durch die Rote Armee beschlagnahmt und als Kommandantur genutzt. Die Witwe Hedwig von Schnitzler musste nun in Grabenitz in einem Landarbeiterkaten wohnen. Dort starb sie am 22. November 1945, durfte mit Zustimmung des Klinker Schlosskommandanten aber bei ihrem Ehemann im Mausoleum beigesetzt werden.

1946 wurde das Schloss von der Roten Armee geräumt und es zogen ab dem September dieses Jahres 103 Flüchtlinge und Vertriebene ein. Weder Wasserversorgung noch Heizung funktionierten zu dieser Zeit im Schloss. Die untergebrachten Familien heizten mit provisorischen Zimmeröfen, deren Abgase durch die Fensteröffnungen ins Freie geleitet werden mussten.

1965 beschloss der Rat der Gemeinde Klink die Übertragung der Rechtsträgerschaft für das Schloss an den VEB Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Neubrandenburg. Im Juni des Folgejahres zogen die letzten 20 Familien aus dem Schloss und bekamen Neubauwohnungen in der Klinker Schlossstraße. Bis 1968 stand das Schloss leer und wurde dann bis 1971 umgebaut.

In diesem Jahr wurde das „Schulungs- und Erholungsobjekt Schloß Klink“ eröffnet. Für bis zu 103 Urlauber standen fortan 40 Ein- bis Vierbettzimmer zur Verfügung. Im Winter wurde das Schloss als Schulungszentrum für das Ministerium für Umweltschutz und Wasserwirtschaft genutzt.

Nach der Wende und der Deutschen Wiedervereinigung wurde Schloss Klink von der Treuhandanstalt als „nicht betriebsnotwendige Immobilie“ eingestuft und zum Verkauf ausgeschrieben.

1992 kaufte der Bad Homburger Karl E. Brenner Schloss Klink für 4,7 Millionen DM unter der Verpflichtung, es innerhalb von drei Jahren durch Investitionen von 120 Millionen DM zu einem Ferienresort auszubauen und entsprechende Arbeitsplätze zu schaffen. Brenner konnte bis zum vereinbarten Stichtag, dem 31. Oktober 1995, diese Verpflichtung nicht erfüllen, weshalb die nun zuständige Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben ein Investorenaustauschverfahren durchführte, an dem sich insgesamt 24 Interessenten mit unterschiedlichen Konzepten beteiligten. Den Zuschlag für ein Hotelprojekt erhielten am 30. März 1996 Ernst Walloschke und sein Sohn Guido Gabriel. Die Familie hatte zuvor bereits das Schloss Groß Plasten restauriert und als Hotel in Betrieb genommen.

Die Umbauarbeiten in Klink begannen am 30. September 1997 und wurden im Juli 1998 abgeschlossen. Ernst Walloschke starb während der Umbauarbeiten am 23. Dezember 1997. Das Hotel wird seitdem von Guido Gabriel Walloschke geführt.

Im April 2000 wurde das Schloss um die Orangerie erweitert. In diesem nur wenige Meter südlich des Schlosses errichteten Gebäude befinden sich weitere 73 Zimmer, drei Suiten und auch der 620 m² umfassende Wellnessbereich, über den durch einen unterirdischen Gang auch ein direkter Zugang zum Schloss besteht.https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Klink

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