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'Schöner Wald'

... die Übersetzung für das Wort 'Sundarbans', dem Biospären-Reservat (seit 1989) im größten Flussdelta der Welt. Das Wort bezieht sich auf die zahlreichen Mangrovenarten, mit denen die meisten, mit kleinen Flüssen durchzogenen Inseln bewachsen sind.
Etwa die Hälfte der 102 Inseln ist bewohnt, nur ein kleiner Teil darf von Ausländern mit dem Boot besucht werden.
Das Gebiet umfasst insgesamt rund 10.000km², wovon ca. 4000km² auf indischer Seite liegen. Bekannt sind die Sundarbans für die Heimat des vom Aussterben bedrohten Bengalischen Königstiger.
Das (Über-)Leben in dieser von extremen Bedingungen geprägten Landschaft (Zyklone, Versalzung des Bodens u.v.m.) besteht aus Fisch- und Garnelenfang, sowie Sammeln von Honig in den fast undurchdringlichen Mangrovenwäldern.

Oben: Typischer Blick auf das schlammige, mit diversen Mangrovenarten gesäumte Flussufer auf der Insel Gosaba -
bei Flut ist das Ufer komplett verschwunden.

Unten: Das Dorf des Fischers (oben) - im Vordergrund sieht man einen Teil der Süsswasserbassins, welche die Menschen über die Insel verteilt mit Dämmen errichten - die Bassins sind lebensnotwendig, um den täglichen Wasserbedarf zu decken.
Die Häuser sind aus einer Lehm- / Holzkonstruktion gebaut, oft ergänzt durch Plastikplanen.

(Anm.: O.g. Zahlen schwanken - je nach Quelle - sehr, da das riesige Gebiet ständigen Veränderungen unterworfen ist.)

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