Sabine Streckies 01


Premium (World), Offenbach am Main und Weilrod im Weiltal

Schwarzer Apollo: Lichtgestalt mit Dickkopffalter

Bei meinem (wie immer viel zu kurzen) Aufenthalt in der Rhön durfte natürlich auch ein Besuch bei den Schwarzen Apollos nicht fehlen. Das Foto zeigt „ungeschönt“ eine typische Szene: Während einer Sonnenpause ruhte der seltene Schmetterling ziemlich weit unten im Botanik-Gestrüpp und es war wieder einmal großes Glück, ihn direkt am Wegesrand zu erkennen und vor allem nicht zu verscheuchen.
Als kleinen Bonus für ungezählte Insektenstiche gab es von der Natur in diesem Jahr sogar noch einen Dickkopffalter als Geschenk dazu.

Hier eine gute Information vom Bundesamt für Naturschutz zum Schwarzen Apollo:

„Eine Lichtgestalt im Wald
Der Schwarze Apollo ist einer der größten und auffälligsten heimischen Schmetterlinge. Die letzten Vorkommen in Deutschland befinden sich in den Alpen, auf der Schwäbischen Alb und in der Rhön, wo er als bayerischer Ureinwohner und Lichtgestalt im Wald tituliert wird (Projekt zu Bayerns Ureinwohnern des Landschaftspflegeverbandes Rhön-Grabfeld). Dies trifft es sehr gut: Der Schwarze Apollo lebt nur an Waldrändern und Heckensäumen, sowie im Bereich von Baumbeständen, die so licht sind, dass die Sonne die meiste Zeit des Tages den Boden erreicht und die dort lebenden Raupen erwärmt. Aber auch die Falter sind sehr sonnenhungrig, sobald sich eine Wolke vor die Sonne schiebt, setzen sie sich hin. Sie benötigen viel Nahrung, die sie von einer Vielzahl verschiedener Blütenpflanzen sammeln. Die Raupen sind auf den Lerchensporn spezialisiert. Diese Pflanze stellt ihre einzige Nahrung dar. Obwohl die Pflanze zur Flugzeit der Falter schon vertrocknet ist, finden die Weibchen die den Raupen später zusagenden Stellen und legen dort ihre Eier ab.“

https://ffh-anhang4.bfn.de/arten-anhang-iv-ffh-richtlinie/schmetterlinge/schwarzer-apollo-parnassius-mnemosyne.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Rostfarbiger_Dickkopffalter

Bayern, Bayerische Rhön, 14.06.19.
Nikon D300, Nikkor Micro AF 4/200, aus der Hand.

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