Retour à la liste
Seitenwindlandung.....Wind aus 180°/27 kt...

Seitenwindlandung.....Wind aus 180°/27 kt...

1 336 53

FlugWerk


Free Account, in the air,...anywhere

Seitenwindlandung.....Wind aus 180°/27 kt...

...das ist sportlich.

Als Seitenwind bezeichnet man den Wind, der seitwärts auf Flugzeuge einwirkt. Um die angestrebte Flugrichtung beizuhalten muß der Pilot dem
Seitenwind entgegenwirken. Hier deutlich zu sehen im Anflug auf einen Flugplatz zur Landung mit hängender Tragfläche.

Der Seitenwind (engl. crosswind oder X-wind) kann vektoriell in eine in Landebahnrichtung von vorne kommende Gegenwindkomponente (engl. headwind) und eine Seitenwindkomponente (genau von 90° seitlich, also rechtwinklig zur Landebahn) zerlegt werden. Dafür hat der Pilot entsprechende Diagramme, Navigationsrechner und Faustformeln.

Entscheidend für die Seitenwindlandung ist nur die Seitenwindkomponente. Sie errechnet sich aus der (Boden-)Windgeschwindigkeit multipliziert mit dem Sinus des Windwinkels zur Landebahn. Beispiel: Ein Seitenwind von 40 kt mit einem Einfallswinkel von 60° zur Landerichtung hat eine (90°-)Seitenwindkomponente von ca. 35 kt.


Es gibt mehrere Möglichkeiten, vor der Landung die Windrichtung am Boden zu ermitteln. Der Windsack ist die wohl älteste Einrichtung, durch die dem Flugzeugführer Windinformationen zur Verfügung stehen. Die Windrichtung kann recht einfach bestimmt werden, während die Windstärke nur grob durch den Füllgrad des Windsacks geschätzt werden kann. An kontrollierten Flugplätzen wird der Wind zusätzlich durch eine Wetterstation gemessen und im Kontrollturm, gemittelt über die letzten 2 Minuten, angezeigt. Der Fluglotse stellt diese Information den Piloten zu Start und Landung unaufgefordert zur Verfügung. Diese Windinformation wird bei größeren Verkehrsflughäfen auch auf eine Bandansage, die sogenannte ATIS, aufgesprochen. Piloten können sich so über die Wetterverhältnisse am Flugplatz informieren, ohne erst das Landegebiet überfliegen oder wichtige Funkfrequenzen mit Nachfragen belegen zu müssen.

Beispiel einer üblichen Windangabe im englischsprachigen Flugfunkverkehr: Wind 290, 13 knots gusting 30 knots, varying between 260 and 310 degrees (Wind aus 290°, 13 Knoten in Böen bis 30 Knoten, drehend zwischen 260 und 310 Grad)

und so sieht eine Landung ohne Seitenwind aus. Nur mitgeflogen...nicht angefaßt!

Wieder gelandet!
Wieder gelandet!
FlugWerk


Wer mehr wissen möchte, schaut einfach mal bei Wiki rein.

Euch eine wenig stürmische Woche.
LG Tina

Commentaire 53