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Bernd Bürding


Free Account, Ober-Ramstadt

Semper Oper

Semperoper
Die Semperoper, das Haus der Sächsischen Staatsoper, gehört nicht zu den größten, aber wohl zu den schönsten Opernhäusern Europas. Bereits von außen sind die Funktionsteile des Gebäudes zu erahnen: das Foyer, die seitlich angebauten Treppenhäuser, der Zuschauerraum und der 40 m hohe Bühnenturm. Dies war ein Novum im Theaterbau, denn andere Theaterhäuser aus dieser Zeit, z.B. in Berlin und München, sind mit einer großen, meist klassizistischen Fassade verkleidet, welche die innere Raumaufteilung verbirgt. Zu den Besonderheiten des Opernhauses gehört das Portal mit der tiefen halbrunden Exedra. Die Ausmalung mit den Drei Grazien zwischen Marsyas und Apollon schuf Paul Kießling. Gekrönt wird die Eingangsfront von einer bronzenen Panther-Quadriga von Johannes Schilling. Die Plastiken stellen Dionysos und Ariadne dar. Die vier kulpturen von Ernst Julius Hähnel in den Fassadennischen - Shakespeare und Sophokles an der linken Fassade sowie Molière und Euripides an der rechten Fassade - stammen noch von Sempers Erstem
Hoftheater, das 1869 abgebrannt war. Dies trifft auch für die von Ernst Rietschel entworfenen Sitzfiguren am Eingang zu, die Goethe und Schiller zeigen (das Hoftheater diente einst nicht nur als Opern-, sondern auch
als Schauspielhaus).

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