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Klaus H..


Premium (World), Leverkusen

~ Sonnenhungrig ~

...ist dieser Natterwurz-Perlmutterfalter.

Es gibt in Deutschland zahlreiche sehr ähnliche Perlmutterfalterarten. Die Flügeloberseite ist leuchtend Orange mit schwarzbraunen Flecken und Linien. Eine Unterscheidung der verschiedenen Arten ist oft nur durch den Fachmann möglich. Hierfür ist meistens die Betrachtung der Flügelunterseiten erforderlich, welche sehr charakteristisch in Rosa-, Orange-, Gelb- und Brauntönen gezeichnet sind. So kann auch der Natterwurz-Perlmutterfalter (Boloria titania) leicht mit anderen Arten verwechselt werden. Er ist etwas größer als ähnliche Arten und typisch für diese Art sind die dreiecksförmig schwarzen Halbmonde am Flügelaußenrand der Hinterflügel-Unterseiten. Diese sind zudem sehr langgezogen und reichen oft an die anschließenden runden Flecken.

Die Raupe des Natterwurz-Perlmutterfalters ist samtschwarz mit gelblichen Dornen, welche am Kopf wie Antennen nach vorne stehen.

Der Natterwurz-Perlmuttfalter ist nur in Süddeutschland, in höheren Lagen, wie dem Schwarzwald oder den Nordalpen verbreitet. Er tritt aber nur lokal und nicht häufig auf.

Der Natterwurz-Perlmuttfalter fliegt auf Feuchtwiesen oder von Wald umgebenen Wiesen bzw. feuchten Tälern. Er saugt an verschiedenen Greiskrautarten, Acker-Gänsediestel, Wald-Witwenblume, Arnika oder Alpendost. Die Raupe lebt an Wiesenknöterich (Polygonum bistorta), der auch Natternwurz genannt wird - daher der Name. Im Alpenraum fehlt diese Pflanze jedoch und man vermutet, dass hier Veilchen und Knöllchenknöterich als Nahrungspflanzen dienen.

Die Art wird auf der Vorwarnliste der gefährdeten Tagfalter Deutschlands geführt, da seine Bestände rückläufig sind.
Quelle: www.deutschlands-natur.de

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