Sonntags.Geschichte: Stabkirche Wang

Sonntags.Geschichte: Stabkirche Wang

Auf der höchsten Erhebung des schlesischen Ortes Krummhübel steht dieses fremd anmutende Kirchenensemble.

Die Holzkirche wurde im 12. Jahrhundert am südnorwegischen Vangsee erbaut,
vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. (für 427 Reichsmark) vor dem Abriss gerettet
und 1841/42 am Fuße der Schneekoppe in Karpacz/Schlesien originalgetreu wiedererrichtet.

Im Jahre 1844 wurde dieses Denkmal der Wikinger-Architektur im Beisein der Königsfamilie eingeweiht
und als Geschenk den „Evangelischen“ übergeben.
Später entstand der separate steinerne Glockenturm, der die Gottesbotschaft in den Bergen verkünden sollte.
Noch heute finden an Sonn- und Feiertage hier Gottesdienste statt;
an den übrigen Tagen ist das hölzerne Gotteshaus zu besichtigen.

Wenn man durch das Hauptportal eingetreten ist, kann man den kleinen geschlossenen Kirchenraum
ganz durch einen Holzgang umrunden.

Wikinger-Schnitzereien und hölzerne Fabelwesen fesseln den Blick des Besuchers:

..... besteht aus einem schlichten Holztisch, der von zwei kunstvoll geschnitzten Stelen
mit schmiedeeisernen Kerzenleuchtern flankiert wird.
Das aus einem einzigen Eichenholzstück gearbeitete Kreuz stammt aus dem Weihejahr 1844.

Das kunstvolle Taufbecken wurde in späteren Jahren im niederschlesischen Barockstil angefertigt.

- Fotos: Stabkirche Wang / Krummhübel in Schlesien -