Uwe Purrmann


Premium (Basic), Bördeaue OT Unseburg

Stabkirche in Hahnenklee

Es wurde der Konsistorialarchitekt Karl Mohrmann aus Hannover beauftragt, ein eigenständiges Kirchengebäude für Hahnenklee zu entwerfen. Mohrmann hatte während einer Studienreise in Norwegen die dortigen Stabkirchen gesehen und einige von ihnen abgezeichnet. Er schlug darauf hin vor, eine Stabkirche in Hahnenklee zu errichten, und begründete dies unter anderem damit, dass zu Zeiten der Christianisierung Deutschlands im gesamten norddeutschen Raum Stabkirchen gestanden hätten und dieser Baustil damit auch hier heimisch gewesen sei.
So entstand in den Jahren 1907 bis 1908 durch Hahnenkleer Handwerker aus an der Nordseite des Bocksberges geschlagenem Fichtenholz die Stabkirche Hahnenklee. Obwohl es sich um einen Nachbau bzw. eine Imitation der originalen über 800 Jahre alten Stabkirchen handelt, trägt ihr ungewöhnliches Aussehen zu einem hohen Bekanntheitsgrad bei. Die norwegischen Stabkirchen sind im Gegensatz zur Stabkirche Hahnenklee wesentlich kleiner (ca. 50 Sitzplätze) und mangels größerer Fenster innen sehr dunkel.Da die originalen Stabkirchen in der Zeit der Christianisierung entstanden sind, enthalten sie noch heidnische Symbole wie zum Beispiel Drachenköpfe oder Schlangensymbole. Auch in Hahnenklee sind diese reichlich zu finden. Auffällig sind Parallelen mit dem Schiffbau: Da die ersten Stabkirchen von den Wikingern errichtet worden sind, haben sie Elemente des Schiffbaus übernommen. Insbesondere die Dachkonstruktionen haben Ähnlichkeiten mit einem umgedrehten Wikingerschiff. In der Stabkirche Hahnenklee wurde in Erinnerung an diese Verbindung der Kronleuchter einem Schiffssteuerrad nachempfunden, und die oberen Fenster ähneln Bullaugen. An den Dachreitern wurden bei der letzten Sanierung Drachenköpfe installiert, wie sie bei Wikingerschiffen als Bugfigur zum Einsatz kamen.
Quelle Wikipedia

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Exif

APN Canon EOS 6D Mark II
Objectif EF24-105mm f/4L IS USM
Ouverture 4
Temps de pose 1/800
Focale 32.0 mm
ISO 100

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Geo