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Stephan.Mertens


Free Account, Potsdam

Still Awake

An diesem Tag waren wir recht lange unterwegs und fanden mehr oder weniger außer Gefecht gesetzt von steilen An- und Abstiegen ziemlich spät eine halbwegs ebene Steinfläche, die dünn mit Moos überzogen war.
Die Sonne war schon recht lange hinter den Bergen verschwunden, projezierte aber plötzlich recht ansehnliche Farben auf die Wolkendecke.
Der See lud natürlich zu einem ausgiebigen Bad ein. Ein grober schotterartiger "Strand" schien mir ideal dafür. Zwei Faktoren beendenten dann jedoch sehr schnell dieses abenteuerliche Badeerlebnis. Zum einen war das die enorme Kälte des Wassers, die ich irgendwie in meinen Plänen für einen Augenblick vergessen hatte. Zum anderen ist das Wasser natürlich glasklar und die Sichtweite beeindruckend. Das ist alles schön in flachen Gewässern, jedoch fiel mein "Strand" unerwarteterweise sehr schnell in tiefere Ebenen des Sees ab und ein Blick in das undefinierbare Schwarze unter mir, bewirkte instinktiv eine 180° Wendung binnen weniger Sekundenbruchteile und eh ich mich versah war ich schon wieder am sicheren Festland.


Namenloser (äußerst gefährlicher) See in der westlichen Hardangervidda.
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25. Juli 2010
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Stephan.Mertens

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