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Commentaire 4

  • Buster-221 08/07/2013 7:58

    Hallo,
    ich möchte mich ganz herzlich für Deine Hilfe bedanken. Danke für Deine Mühen und Deine Zeit.
    Für mich ist das klasse endlich überhaupt mal einen Schritt Forwärts machen zu können.

    Wenn das was geschrieben wurde für Landschaften etc, gilt, wie sieht es dann mit Innenaufnahmen aus?
    Welche festen Regeln gelten dort?

    Nachdem ich hier so eine gute Resonanz hatte werde ich versuchen bald noch ein Foto einzustellen das in einem Raum gemacht wurde.

    Nochmals vielen lieben Dank und auch für Dich alles Gute.
  • Highme 03/07/2013 19:10

    Mit dem sog. "Suppenzoom", von dem es auch ein Pendant von Tamron gibt, sind die Möglichkeiten schon mal per se eingeschränkt, es kommt aber natürlich darauf an was man mit dieser Einsteigerlinse machen will und vor allen Dingen wie man es macht. Unabhängig vom Glas solltest du dich zunächst einmal KOMPLETT von den Motivprogammen verabschieden und das Einstellrad auf "M" stellen. Das macht aber auf der Stelle nur Sinn, wenn du den Zusammenhang von Blende, Verschlußzeit und ISO zumindest ansatzweise kennst und verstehst, du musst sie nämliche selbst, wie ein Maschinist, einstellen, aber glaube mir, das macht auch einen großen Teil des Spasses an der Fotografie aus und nebenbei ist es auch noch cool ;) Solltest du davon noch keine oder wenig Ahnung haben, gehe zu der Website "fotolehrgang.de", dort ist das super erklärt, mit ein klein wenig Einsatzwillen und etwas Zeitinvestition hast du es schnell verstanden. Stelle die ISO in den Einstellungen deiner Cam fest auf 100 ein, an dieser Zahl drehst du nur in ganz bestimmten Situationen bei bestimmten Lichtverhältnissen und Motiven - also eigentlich nie wenn es um Landschafts- u. Naturfotografie gehen soll. Eine niedrige ISO garantiert nämlich die bestmögliche Qualität der Aufnahme und wenig rauschen, wenn alle andere Parameter ebenfalls korrekt eingestellt werden. Dann kannst du dir noch merken "Blende 8 die lacht", soll heißen bei Landschaften und wenn du gerne eine ausreichende Schärfe haben möchtest, wähle in 99,9% der Fälle eine Blende zwischen 8 und 11, weiche davon niemals ab. Mit diesen beiden "festgetackerten" Parametern hast du schon mal einen Riesenschritt für eine gute Aufnahme gemacht, die anderen wie die Zeit kannst du selbst durch ausprobieren und Erfahrung herausbekommen oder gar von der Cam berechnen lassen (Stichwort Blendenpriorität, Modus A oder Af, siehe fotolehrgang.de). Die Brennweite bleibt dir überlassen und sollte vom Motiv abhängig gemacht werden, bei deinem "Suppenzoom" empfehle ich aber eine eher weitwinklinke zu wählen (sofern du kein Makro mit Bokeh machen willst), immer nah an den 18mm dran wenn möglich, da haben diese Dinger einfach die beste Qualität.

    So, das war schon mal ziemlich viel. Sei aber versichert, mit den o. a. Einstellungen wirst schon sofort eine Verbesserung der Qualität feststellen. Dann musst du noch richtig fokussieren, sonst wird`s mit der durchgehenden Schärfe nämlich nix. Es wird immer die "hyperfokale Distanzfokussierung" (bitte googeln) empfohlen, was auch korrekt ist und ich auch oft anwende, aber am Anfang reicht völlig wenn du auf oo (unendlich) fokussierst für eine ziemlich gute durchgehende Schärfe. Beim diesem Foto z.b. hättest du versuchen müssen irgendwo auf der Horizontlinie einen Autofokus zu finden, was bei Gegenlicht zugegebenermaßen nicht einfach ist da was zu loggen. Du kannst aber auch direkt am Objektiv manuell auf oo stellen, dann musst du aber den Autofokus ausschalten.

    Soviel zum Technischen. Der Bildaufbau hier ist wirklich nicht übel und die tiefe Perspektive hast du toll gewählt, das solltest du beibehalten. Aufnahmen im aufrechten Stand wirkten ganz schnell wie ein Touristenknips, und das willst du bestimmt nicht. Also immer schön tief gehen, auch gerne mal auf dem Bauch in den Dreck legen, was sind schon schmutzige Klamotten gegen ein geiles Foto? Richtig, nix. Der Horizont ist schief. Du solltest immer den Horizont ausrichten, kann ein ansonsten gutes Foto völlig kaputt machen und wird auch hier zurecht immer wieder bemängelt. Zum Ausrichten des Horizontes gibt es in der Nach-Bea zahlreiche Hilfmittel, das ist wirklich kein Hexenwerk, eine Wasserwage musst du zum Shooting nicht mitschleppen, lieber später "richten". Gut ist das die Sonne nicht ganz mittig ist, etwas rüber nach rechts hätte sie aber noch geschnitten werden können, bitte mal nach "Goldenen Schnitt" googeln, und künftig mehr oder weniger danach das Bild aufbauen bzw. schneiden. Ein weiterer wichtige Punkt bez. Bildaufbau ist die horizontale Aufteilung des Himmels und ab Horizonlinie abwärts bis ganz nach vorne. Erstrebenswert ist immer eine 1/3 - 2/3-Aufteilung, wobei man je nach Motiv entscheiden musst ob du lieber dem Himmel nun 1 Drittel oder 2 zugestehst oder dem Vordergrund, versuche also eine 50/50-Aufteilung zu vermeiden.

    Am Ende steht die digitale Bildbearbeitung (Bea). Ich weiß nicht welche Software du benutzt, ohne eine vernünftige wirst du allerdings mehr oder weniger scheitern in dem Bestreben bessere Fotos zu produzieren, ich bin davon überzeugt das es ohne nicht geht, andere sehen das aber auch durchaus anders.

    Vorteilhaft ist es wenn du deine Fotos im RAW-Format machst, und nicht in jpg (die Aufnahmeart lässt sich an jeder dig. Spiegelreflex voreinstellen). In der RAW-Entwicklung kann man fast alles reparieren was bei der Aufnahme z.B. belichtungsmäßig schiefgegangen ist, das ist bei jpg nicht oder nur sehr schwer möglich. Photoshop - oder günstiger in der Anschaffung Lightroom haben einen RAW-Entwickler mit an Bord. Dein Workflow sieht dann etwa so aus: Knipsen in RAW, von der Speicherkarte in den PC, geöffnet vom RAW-Entwickler. Dort die "Entwicklung" des RAWs, Weißabgleich, Belichtungsanpassung, Farbraum und Schema und und und, viele Sache die man im Entwickler besser machen kann als in der Bea-Software. Nach der RAW-Entwicklung geht das Foto in die Software, z.B. Photoshop. Dort findet die Endbearbeitung statt und am Ende steht die Umwandlung ins jpg-Format, damit du die Fotos im Web präsentieren kannst.

    Auf youtube gibt es unzählige Videotutorials zur RAW-Entwicklung und Bearbeitung der Fotos in PS oder Lightroom, kauf dir also keine teueren Bücher sondern lerne nach den Videos, die Lernkurve ist enorm steil, wenn mal mit Lust und Freude bei der Sache ist.

    Hoffe ich konnte dir ein paar Anregungen geben und wünsche viel Glück.
  • Buster-221 03/07/2013 10:49

    Hallo Higme

    natürlich will ich Deine Kritik hören, dafür bin ich doch hier. Ich will unbedingt besser werden.
    Und schon mal vielen lieben Dank für Deine Antwort.
    Das war leider ein Motivprogramm, was die Werte selbst eingestellt hat.
  • Highme 02/07/2013 23:46

    Es gibt einen Grund, warum das Foto nicht die Szenerie wiedergeben kann wie du sie wahrscheinlich erlebt hast. ISO 800, +2/3EV, 1/400. Mit Verlaub, das ist absurd. Ist das ein Motivprogramm gewesen oder hast du diese Werte manuell so eingestellt und wenn ja warum? Wenn du mir diese Frage beantwortest, bin ich gerne bereit dir ein paar Tipps zu geben. Ich schreibe jetzt aber keinen Roman herunter um dann im Endeffekt keine Antwort zu bekommen. Hat nichts mit dir persönlich zu tun, nur schon oft erlebt, deshalb die Bitte. Wenn du weiter nichts von mir dazu hören willst, kein Problem, dann antworte einfach nicht ;)

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Exif

APN Canon EOS 50D
Objectif Sigma 18-200mm f/3.5-6.3 DC OS
Ouverture 11
Temps de pose 1/400
Focale 33.0 mm
ISO 800