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Denis Fischer - Raven-Art


Free Account, Garbsen, Niedersachsen

Titel: Arielle


Opfer der Gier und des Wahnsinns

In den Tiefen des Ozeans, wo einst Korallenriffe in prächtigen Farben leuchteten und bunte Fischschwärme tanzten, lebte die Meerjungfrau Arielle. Mit ihren feuerroten Haaren und ihrem strahlenden Lächeln war sie der Liebling aller Meeresbewohner.

An ihrer Seite standen ihre treuen Freunde, Sebastian, die mutige Krabbe, und Fabius, der weise Doktorfisch. Gemeinsam erkundeten sie die Wunder des Meeres und kämpften für dessen Schutz.

Doch die einst so idyllische Welt war im Wandel. Dunkle Schatten legten sich über das Meer, giftige Abfälle und Plastikmüll vergifteten das Wasser, und die farbenfrohen Korallenriffe erbleichten zu fahlen Skeletten.

Arielle, Sebastian und Fabius beobachteten mit wachsendem Schrecken, wie ihr geliebtes Zuhause zugrunde ging. Sie versuchten alles, um die Katastrophe aufzuhalten, reinigten den Müll aus den Wellen und pflegten die verletzten Korallen.

Doch ihre Bemühungen waren vergebens. Die Umweltgifte waren zu stark, die Zerstörung zu groß. Langsam, aber sicher schwanden die Lebenskräfte aus dem Meer. Fische und andere Meerestiere starben, und die einst so üppige Vegetation verdorrte.

Die Umweltkatastrophe hatte jedoch noch eine weitere tragische Folge: Arielles einst so schöne Haut wurde von Schuppen bedeckt, ihre einst so melodische Stimme krächzte wie ein altes Schiffswrack.

Die Menschen, die einst von Arielles Schönheit verzaubert waren, sahen sie nun als Monster. Getrieben von Gier und Angst jagten sie sie mit Netzen und Speeren.

Eines Tages, als die Sonne rot am Horizont unterging und die letzten Farben aus dem Meer verschwanden, wurde Arielle gefangen genommen. Brutale Fischer zerrten sie aus ihrem Element, zerstückelten ihren einst so makellosen Körper und warfen die Überreste in die trübe Brühe des verseuchten Ozeans.

Vereint durch die Tragödie, trieben die drei Freunde - Arielle, die Meerjungfrau, Sebastian, die Krabbe, und Fabius, der Doktorfisch - leblos im trüben Meer. Umgeben von Plastikflaschen und anderem Müll, waren sie nur noch Schatten ihrer einstigen selves, Opfer der menschlichen Gier und Umweltzerstörung.

Einst ein Paradies voller Leben und Farben, war ihr Zuhause nun eine trostlose Landschaft, vergiftet und leergefischt. Die Menschen, die einst von der Schönheit des Meeres verzaubert waren, hatten es rücksichtslos ausgebeutet und seine Bewohner bis an den Rand der Ausrottung getrieben.

Arielles einst feuerrote Haare waren matt und strähnig, ihre einst melodische Stimme nur noch ein krächzendes Flüstern. Sebastians robuster Panzer war brüchig und voller Risse, seine einst scharfen Scheren stumpf und nutzlos. Fabius' einst leuchtende Farben waren verblasst, seine einst klugen Augen trüb und leer.

Die drei Freunde schwammen durch die trübe Brühe, getrieben von den Strömungen, ohne Ziel und Hoffnung. Sie waren nur noch ein trauriges Echo der einst so vielfältigen und lebendigen Unterwasserwelt.

Informationen zum Bild:

Das Bild entstand als Idee und Kritik an der heutigen Situation der Meere. Ich habe mich für Arielle als künstlerische Interpretation entschieden und daraus meine eigene, düstere Version mit gesellschaftskritischen Elementen geschaffen.

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