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Philip A. von Schimpff


Free Account, Málaga SPANIEN

torero (I)

Am Freitag den 18. Februar 2005 wird im Parque de España in Fuengirola (bei Málaga) ein Denkmal des Stierkämpfers Antonio José Galan von der Bürgermeisterin Esperanza Oña enthüllt. Ein weiterer Beweis dafür, wie populär der Stierkampf weiterhin in Spanien ist.

Bekannt wurde er als "El loco Galan" (Der verrückte Galan). Er tötete seine Stiere stets ohne die "muleta", dem roten Tuch, welches das Tier ablenken sollte. Er warf sich zwischen die Hörner des Stieres um mit seinem Degen den Todesstoß auszuführen. Dabei wurde er vom Stier in die Luft nach hinten geschleudert und fiel unsanft auf den "roten Staub". War sein Versuch nicht tödlich für den Stier, so befand er sich selbst in allerhöchster Gefahr.

Es versteht sich von selbst, dass ein solcher Mann nicht des natürlichen Todes sterben konnte. Er kam bei einem Autounfall im Norden Spaniens ums Leben.

embudo de la muerte - trichter des todes
embudo de la muerte - trichter des todes
Philip A. von Schimpff

... y detras acecha la muerte - ... und dahinter lauert der tod (IV)
... y detras acecha la muerte - ... und dahinter lauert der tod (IV)
Philip A. von Schimpff


Nikon Coolpix 5700
1/125; f/7.1; ISO200

Commentaire 6

  • Philip A. von Schimpff 17/02/2005 19:14

    @Werner: Deine Vorstellung entspricht der Wahrheit:

    Was die Absicht anbelangt, so suche ich nach neuen Motiven zu diesem für Nichtspanier eher doch heiklen Thema. Keine Rechtfertigung, sondern simple und einfache Darstellung. Denn der Stierkampf ist für Spanier weitaus mehr als das Töten des Stieres.
    Zu Deinem PS: Ich habe eine QM erhalten, wo man meinte, es handelte sich wohl um eine vergoldete "Capa", also der Umhang der Toreros, mit der sie dem Stier zu Beginn begegnen.
    Grüße, Philip
  • Werner Braun 17/02/2005 15:18

    Fast geheimnisvoll - die Verbindung zwischen Text und Bild muss sich der Betrachter selbst knüpfen. Ich kann mir nur vorstellen, dass ein Teil der Verhüllung des Denkmals gezeigt wird.
    Das Bild besticht durch die Beleuchtung der textilen Oberfläche und duch den diagonalen Faltenverlauf, der sich in einem reizvollen Gegensatz zu der waagrechten Verschnürung präsentiert.
    Dadurch, dass nichts im Bild eine Verbindung zum Text auch nur anregt - bleibt dem Betrachter nur, sich selbst einen Weg zwischen Text und Bild zu suchen - und sich dabei gezwungenermaßen mit dem Thema Stierkampf zu beschäftigen. Absicht?
    lg Werner
    PS: Im ersten Augenblick und ganz spontan habe ich an eine Muleta gedacht - aber ich glaube, die Farbe passt dazu überhaupt nicht.
  • Günther Müller (gm1) 17/02/2005 0:53

    So erschreckend und traurig wie diese "Sportart" in unseren Augen ist, so schwierig ist es gewachsene Traditionen, mögen sie noch so menschen- und tierfeindlich sein, auszurotten.
    Gruß Günther
  • Annette Schill 16/02/2005 22:52

    Moin Philip,
    kann mich der Anja echt anschließen....
    lg. Jette
  • Anja Lohneisen 16/02/2005 22:28

    finde den stierkampf und die popularität nach wie vor erschreckend...gut die geschichte dazu, die du präsentierst!
  • Romano und Therese Cotti-Gubler 16/02/2005 21:46

    Da sind wir gespannt, was hinter dem Tuch ist. Spannende Geschichte.Th