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traditionen

zwar bauen auch die Navajos inzwischen auch Holzhäuser ( links), dennoch verzichten sie wie hier im Monument Valley nicht auf ihre traditionellen Unterkünfte, die Hogans (rechts)

Die ursprüngliche Form ist ein kuppelförmiger runder Bau von ca 8 m Durchmesser, der immer mit der Hand und mit einheimischen Materialien ausgeführt werden muss. Das Gerüst bilden aufrecht in den Boden gesetzte Baumstämme, die mit Lehm oder Erde gedeckt wurden. Es kommt überwiegend das Holz der Piñon Pine (Pinus edulis) zum Einsatz, einer bis 10 m hoch werdenden Kiefernart der Halbwüsten.

Der Eingang des Hogans, zeigt immer nach Osten, damit die Bewohner die aufgehende Sonne und damit den neuen Tag begrüßen können. In der Mitte befindet sich ein Loch, durch das der Rauch des darunter befindlichen Lagerfeuers abziehen kann. (Leider kann es an den wenigen Regentagen auch mal reinregnen).

Eine der noch bestehenden Traditionen ist der „blessing way rite“ (die Segnung des Weges), die ausgeübt wird, bevor die Familie ihre permanente Behausung einnimmt.

Navajo hogan sind jedoch nicht nur Wohnstatt und Raum für zeremonielles Geschehen, sie gelten auch als heiliger Ort. Insbesondere, wenn jemand in einem Hogan verstorben ist. Der Verstorbene darf nicht durch den Eingang hinausgebracht werden. Entweder wird dafür auf der Nordseite ein Loch in die Wand gebrochen oder der Verstorbene bleibt im Hogan, der dann zur Grabstätte wird. Dann wird der Eingang verschlossen und es wird niemand ihn jemals wieder betreten.


Heute leben etwa 300 Navajo im Monument Valley und pflegen dort ihre Traditionen.


Traditionelle Navajo leben bis heute ohne fließendes Wasser und ohne Elektrizität. Sie bearbeiten und spinnen Wolle in der alten Weise und stellen Farben aus einheimischen Pflanzen her. Navajoteppiche werden von Sammlern in der ganzen Welt geschätzt. Traditionelle Navajo benutzen ihre einheimischen Pflanzen für viele Dinge, darunter auch als Medizin. Die Yucca-Pflanze allein liefert das Rohmaterial für Schuhe, Körbe, Kleidung und Seife. Es gibt eine größere Vielfalt an Vegetation im Tal als man auf den ersten Blick erkennen kann, und der Frühling bringt eine Explosion farbiger Blumen und Blüten zum Vorschein

(Quelle teilweise Wikipedia)

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