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mammaanna


Premium (Pro), Löbau / Sachsen / Oberlausitz

Trauer-Rosenkäfer

Die bis zu 30 Millimeter langen Larven leben im Boden und fressen an Pflanzenwurzeln. Nach der Verpuppung im Boden und der Metamorphose schlüpfen die vollständig entwickelten Käfer im Herbst, verschlafen aber den Winter noch im Boden. Erst im Frühjahr kommen sie an die Oberfläche und können dann von Mai bis Juli gefunden werden. Anfangs sind ihre weiß gepunkteten Deckflügel dicht behaart. Später geht diese Behaarung verloren, im Juli sind davon oft nur kümmerlicher Reste vorhanden.
In der Roten Listen der Käfer Deutschlands von 1998 wurde der Trauer-Rosenkäfer noch in die Kategorie „Stark gefährdet“ eingeordnet. Der kleine dunkle Vertreter aus der Familie der Blatthornkäfer war nur aus den südlichen Bundesländern bekannt und wurde selten nachgewiesen. In den letzten 25 Jahren hat er sich aber immer weiter nach Norden ausgebreitet, ist mittlerweile nicht mehr nur in den Wärmegebieten zu beobachten und fast überall deutlich häufiger geworden. Vermutlich gehört der Trauer-Rosenkäfer damit zu den Nutznießern des Klimawandels. Heute kann er in Deutschland als ungefährdet gelten.

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