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Markus A. Bissig


Premium (World), CH - 7206 Igis (Graubünden)

Türe 769 Endversion

Gleiches Motiv, andere Wirkung!

Dieses Bild soll den Gegensatz der Betrachtungsweise aufzeigen.
Vergleiche mit meinem Bild , (bitte auch die Anmerkungen lesen).

Die Reduktion auf das Wesentliche, diese Art der Fotografie betreibe ich besonders gerne.
Eine solche, meist unkonventionelle Sehweise erfordert besonderen Mut. Das obige Bild soll ganz einfach erneut die Motivation auslösen, kreative und auch ungewöhnliche Fotoideen selber umzusetzen.
Solche Bilder polarisieren nach meiner Erfahrung sehr stark.
Das Spektrum der Kritiken reicht oft von .

Bei meinem Bild habe ich am 23.02.02 um 21.00 folgende Antwort auf eine Anmerkung von FC Mitglied Günter Lange hinterlegt:


In diesem Sinne lade ich nun das neue Bild in die FC!

Technische Daten:
Kleinbildkamera
Optik 100mm
Grosse Blende
Stativ
Mehrzonenmessung
Belichtungsreihen
Aufnahme Oktober 2000 / ca. 11.00 Uhr
Santorini / Griechenland

Commentaire 21

  • Markus A. Bissig 11/10/2002 23:04

    @
    Tina
    Die Belichtungsmessung ist ein Buch mit sieben Siegeln.
    Meine persönliche Ansicht:
    Die mitten betonte Integral Messung ist eine Vorstufe der Mehrzonen Messung. Für mich gibt es somit nur zwei Messarten, die Mehrzonen und Spotmessung.
    Wenn ich mit Diafilm arbeite (zu über 95%) erstelle ich grundsätzlich eine Belichtungskorrektur Reihe.
    Wenn ich an meinen Fotoseminaren drei Dias vom selben Motiv zeige, 1 Dia Korrektur 0 / 2 Dia Korrektur minus 1,5 und drittes Dia Korrektur plus 1,5 Stufen, und die Teilnehmer frage, welches Dia am besten gefalle, bekomme ich jeweils für alle drei Varianten die Stimmen.
    Konsequenz:
    Wie soll die Kamera Belichtungsmessung wissen, wer was mag?
    Die Bel. Messung kennt technische Grundlagen, die sind mir auch bekannt!
    Die emotionale Seite kann die Bel. Messung glücklicherweise nicht in eine Norm legen!!!
    Kritiker meiner Methode sagen, der Bissig verstehe von der Bel. Messung zu wenig.
    Die Realität der persönlichen Betrachtung ist die andere Seite, auf diese ist meine Technik zu finden.
    Hoffe mit diesen Zeilen etwas Licht in die Angelegenheit zu bringen.
    Gruss aus dem CH Bergland:
    MAB
  • Markus A. Bissig 11/10/2002 22:36

    @
    Tina
    Werde mich später mit Deiner Frage befassen:
    Gruss
    MAB
  • Tina D. 11/10/2002 21:45

    Hallo Markus,

    ich bin immer wieder von Deinen Bildern beeindruckt, die so wunderbar stimmungsvoll fotografiert sind. Außerdem bist Du einer der wenigen in der FC, die andere an Ihrem Wissen teilhaben lassen und auch auf Fragen antworten. Ich hoffe, Du kannst mir auch meine beantworten: ich habe oft bei Deinen Kommentaren gelesen, daß Du mit der Mehrzonenmessung arbeitest und dabei auch oft noch korrigierst. Bei Deinem Kollegen Bugdoll habe ich mal gelernt, daß man um Gottes Willen das bloß sein lassen sollte, da man damit 1. keine Stimmungsbilder fotografieren kann und 2. sowieso nicht weiß, wie man am besten korrigieren sollte. Daher sollte man also ausschließlich die mittenbetonte Integralmessung benutzen. Und nun bin ich verwirrt, denn Du und Deine Bilder sind der lebendige Beweis, daß es ja doch geht. Kannst Du mir ein wenig Licht in mein Dunkel bringen.

    Vielen Dank im voraus.

    Tina
  • S. Scaudon 10/04/2002 11:08

    grafisch ehr langweilig...gerade wenn man die andere version kennt....ein bild das abwehr und verschlossenheit signalisiert....bei so parallelanordnunbgen stören stets leichte "nicht ganz parallelitäten".......gruss...Scaudon
  • Lucky Horn 09/04/2002 1:20

    So, und weiter zu diesem.
    gefällt mir prinzipiell besser als die erste 769. Aber ich mag nun mal offene Blenden ;-}
    Ich finde hier die Linien klarer, durch die Schärfentiefe kommt die räumliche Anordnung besser zur Geltung. Leider hat auf diesen Ausschnitt der "Letzte Kick", die Hausnummer nicht mehr mit draufgepasst !?
    ;-}
  • Günter Lange 08/04/2002 22:01

    Hallo Markus,
    spät...aber doch noch rechtzeitig, hoffe ich.
    Mir gefällt dieses Foto noch besser. Gerade wegen den knappen Auschnitts wirkt es schon abstrakt. Das sogenannte
    "knnallharte Beschneiden" hat hier gezeigt, dass man solche Wege desöfteren gehen sollte.
    Danke für deine Ausführungen.

    Viele Grüße
    Günter
  • † Carina Meyer-Broicher 08/04/2002 21:33

    es gibt zwei sichtweisen, bei einem größeren ausschnitt kann ein betrachter das bild 'begehen', details angucken und verweilen, bei einem engen ausschnitt ist seine imagination gefordert, das 'drumherum' zu erfinden. nicht jeder mensch kann beiden fantasien folgen, für jeden einzelnen ist eines der bilder besser. ich mag beide, bevorzuge dies aber, weil es mich nicht so einschränkt ;-)
    lg carina
  • Herbert Rulf 08/04/2002 21:32

    hallo Markus,
    man könnte noch mehr beschneiden: Weg mit der unteren Hälfte bis knapp über dem Weiss. Das bleibende Quadrat hat m.E. noch mehr Tiefe.
    Aber es ist Dein Foto und es ist ein tolles Foto.
    Gruss Herbert
  • elvisfirewolf 08/04/2002 21:27

    Grüazi, Markus!
    Mir gefallen sie schlicht und ergreifend alle beide!
    Gruss, Wolfgang
  • Markus A. Bissig 08/04/2002 20:04

    @
    Hans-HenNig Gerhard
    Maren Arndt
    Daniel Stimac
    Roland Goeb-Hecklau
    Michael Lehndorff
    Erwin Gross
    Herbert Rittig
    Markus P. Fürniß
    Roland Zumbühl
    Detlef Liebchen
    Alex Honegger
    Jochen G.
    Chris Waikiki
    Euch allen ein Dankeschön für die Anmerkungen sowie diversen Meinungen.

    Die Anmerkungen bei den beiden Bildern werde ich in mein Seminar über die Grundlagen der Bildgestaltung einbauen. (Natürlich mit geänderten Namen)

    Deutlicher kann ja wohl nicht aufgezeigt werden, wie sich die Meinungen über die selbe Fotografie teilen. Wirklich ein Schulbeispiel.

    Somit ist meine Berichterstattung abgeschlossen, mein Ziel wurde mehr als erreicht!
    Es lebe die kreative Fotografie, und noch wichtiger, es lebe die gegenseitige Akzeptanz!
    Dies gilt auch für die FC Gemeinde.....

    Lieben Gruss aus den Schweizerbergen
    Markus A. Bissig
    --
    Es folgen noch einige Einzelabreibungen:
    @
    Markus P. Fürniß
    Dein Dialog ist Klasse, wir verstehen uns ja......

    @
    Daniel Stimac, heute um 14:11 Uhr
    EBV Spielereien betreibe ich selten, wenn doch so sind meine Aufnahmen im Anhang mit DM (Digital Manipuliert) bezeichnet.

    @
    Alex Honegger
    Deine Aussage bringt die Sache auf den Punkt, wir reden unter vier Augen darüber...
    Gruss auch an Esther!
  • Chris Waikiki 08/04/2002 19:18

    Eingang zum Irrenhaus oder auch in ein Labyrinth. Schon klar, daß einige Leute solche Bilder für verrückt halten *g* - ich finds super, daß du uns dies zeigst.

    lg Chris
  • JOchen G. 08/04/2002 18:38

    Auch mir gefällt die erste Version besser. Jedenfalls für einen thematischen Kontext wie "Reisekatalog".
    Die offene Tür hat einfach einen sehr starken Symbolgehalt, dieses Bild ist sehr viel abstrakter - hat damit aber einen anderen, eher rein ästhetischen Reiz.
    LG
    Jochen
  • Alex Honegger 08/04/2002 17:13

    Markus - Du weisst ich teile Deine Meinung: Weniger ist mehr. Mir gefällt dieses Bild besser, weil dem Betrachter mehr Spielraum gegeben wird, um das Bild selber zu erweitern.
    Es ist doch bei solchen Bildern schön, dass sich jeder Betrachter seine eigene Aussage zum Bild machen kann. Etwas Phantasie darf jeder ins Spiel bringen.
    Herzliche Grüsse Alex
  • Detlef Liebchen 08/04/2002 16:58

    Hmmm, ich weiss nicht! Eigentlich gefaellt mir das erste besser. Die Farben kommen nicht mehr so gut rueber und irgendwie wirkt dieses Foto nur noch schief. Vielleicht erkenne ich "wahre Kunstwerke" nicht, aber wenn ich die Gesamtwirkung auf mich nehme, fehlt mir hier ganz klar eine Aussage.
    Finde No.1 besser ... aber ist sicherlich eine Diskussiuon wert ;-)


    Gruss Detlef
  • Roland Zumbühl 08/04/2002 16:29

    Mir gefallen beide Bilder, weil jedes in seiner Art überzeugt. Bei diesem Bild geht der Abstraktion wegen viel an Information verloren, was die geografischen Aussagen betrifft. Ich verstehe auch, weshalb die Bildagentur zum anderen Bild eher Bezug findet, weil es mehr illustriert.
    Spielt die Information der Herkunft keine wesentliche Rolle, darf dieser Ausschnitt als ästhetisch wirksames Bild genügend Beachtung finden.