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Turmfalke im Ansitz nahe den Rheinwiesen......

Turmfalke im Ansitz nahe den Rheinwiesen......

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Nature and Art Photography Paul Scheuvens


Premium (World), Germany - NRW / Niederrhein

Turmfalke im Ansitz nahe den Rheinwiesen......

Turmfalke - Falco tinnunculus

Der Turmfalke ist einer unserer kleinsten und neben dem Mäusebussard häufigsten Greifvögel. Die Männchen mit ihrem blaugrauen Kopf und Oberschwanzgefieder sind von den eher gleichförmig erdbraunen Weibchen gut zu unterscheiden.
Mit dem Mäusebussard gemeinsam hat er die Vorliebe für Kleinsäuger, vor allem Mäuse, als Beutetiere. Doch auch Eidechsen oder Kleinvögel stehen gelegentlich auf seiner Speisekarte. Den meisten Menschen fallen die Turmfalken vor allem bei ihrem Beuteflug auf, denn da stehen sie oft rüttelnd in der Luft ein paar Meter über dem Boden, um sich, sobald sie ein Opfer erspäht haben, blitzartig herabzustürzen und mit ihren spitzen Krallen zuzupacken. Den energieaufwendigen Rüttelflug spart sich der Turmfalke immer dann, wenn er gute Ansitzplätze auf einer erhöhten Warte findet. Wer also Probleme mit Wühlmäusen im Garten, auf dem Acker oder im Weinberg hat, tut gut daran, solche Sitzwarten zur Verfügung zu stellen.
Als Nistplatz nutzen Turmfalken die Nester beispielsweise von Rabenvögeln ebenso wie Mauernischen hoch oben in Kirchtürmen, was ihnen den Namen eingebracht hat. Gerne nehmen sie dabei Nisthilfen in Anspruch und verschmähen auch nicht die Wohngemeinschaft mit der die gleichen Niststandorte nutzenden Schleiereule.

In ein und demselben Nistkasten findet man dann hin und wieder die Jungvögel beider Arten. Ins Gehege kommen sie sich deshalb nicht, weil die Eulen nacht- und die Falken tagaktiv sind. Die Schleiereule beginnt mit ihrer Nachtschicht meist erst in der späten Dämmerung, wenn der Turmfalke sein Tagwerk längst beendet hat. Umgekehrt hat sich die Eule bei Sonnenaufgang schon wieder zur Ruhe begeben, wenn der Falke erneut auf die Jagd geht.

Quelle: BUND


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